Dynamo-Standlichter: welches ist am hellsten?

Ein Fahrraddynamo erzeugt nur während der Fahrt Strom. Heutzutage hat aber zum Glück Dynamo-Fahrradbeleuchtung in den allermeisten Fällen ein Standlicht. In diesem Artikel habe ich das Standlicht von einer Reihe Dynamo-Frontscheinwerfer genauer untersucht, verglichen und vermessen. Die Ergebnisse haben mich selbst überrascht. Denn wie viel Licht Dynamo-Standlichter erzeugen und wie gut diese sichtbar sind, unterscheidet sich stärker als gedacht – wobei es nicht immer die teuren Lampen sind, die das beste Standlicht haben.

1. Wie funktioniert ein Dynamo-Standlicht?
2. Wie viel Licht erzeugen Standlichter?
3. Sehen oder gesehen werden? Verschiedene Standlicht-Konzepte
4. Zusammenfassung und subjektive Beurteilung der Standlichter
5. Video über Dynamo-Standlichter

Von folgenden Dynamo-Scheinwerfern habe ich das Standlicht in diesem Artikel verglichen (Der Modellname ist jeweils mit einem detaillierterem Testbericht verlinkt, außerdem sind noch Bezugsquellen angegeben, bei denen ich eine Verkaufsprovision erhalte, wenn ihr über den Link einen Artikel kauft):

Wie funktioniert ein Dynamo-Standlicht?

Hier zunächst noch eine kurze Erklärung, wie ein Standlicht bei Dynamoscheinwerfern überhaupt funktioniert. Oft besteht die Vorstellung, dass hier ein Akku verbaut ist. Das ist, bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. der Luxos U) jedoch nicht der Fall. Stattdessen dienen Kondensatoren als Energiespeicher. Diese haben zwar den Nachteil, dass sie deutlich weniger Strom speichern können als Akkus, haben aber auch einige entscheidende Vorteile. Im Gegensatz zu Akkus, die empfindlich auf Tiefentladung reagieren, ist das für Kondensatoren problemlos. Gerade eine Tiefentladung, wenn ein Akku leer ist und dann längere Zeit nicht benutzt wird, ist eine der größten Gefahren für Akkus – was bei Fahrrädern durchaus öfter auftritt. Auch die Zahl der Ladezyklen ist bei Akkus stark begrenzt (oft ca. 1000 Ladezyklen). Für eine Fahrradlampe, die viele Jahre im Einsatz sein soll, knapp bemessen. Kondensatoren erreichen dagegen eher 100.000 und mehr Ladezyklen. Auch das Laden bei niedrigen Temperaturen ist bei Kondensatoren weniger problematisch als bei Akkus – auch das ein beim Fahrrad relevanter Vorteil.

Die vielen Vorteile von Kondensatoren in der Haltbarkeit sorgen dafür, dass diese fast ausschließlich für Dynamo-Standlichter verwendet werden. Ein Akku würde wohl zu viele Probleme verursachen. Aber der große Nachteil, dass mit Kondensatoren deutlich weniger Energie gespeichert werden kann, bleibt natürlich. Und das hat zur Folge, dass alle kondensatorbetriebenen Standlichter die ich kenne, deutlich dunkler sind, als der Scheinwerfer während der Fahrt – und trotzdem nur für einige Minuten Licht bieten. Wer diesen Nachteil vermeiden will, muss wohl auf eine (ggf. zusätzliche) Akku-Fahrradlampe setzen.

Wie viel Licht erzeugen Dynamo-Standlichter?

Darüber, wie viel Licht ein Standlicht überhaupt erzeugt, darüber bekommt man so gut wie keine Auskunft. Dass die Helligkeit von Standlichtern deutlich geringer ist, als die des Scheinwerfers während der Fahrt, wird sehr schnell klar. Aber über Unterschiede bei den Standlichtern verschiedener Fahrradlampen konnte ich nirgendwo etwas finden.

Also habe ich selbst nachgemessen. Gemessen habe ich hierbei den Lichtstrom in Lumen von jedem Standlicht. Hier der Messaufbau:

Dieser besteht aus einer Ulbricht-Kugel (mehr zu meiner Ulbricht-Kugel). Der Scheinwerfer leuchtet von oben in die Messöffnung. Mit Strom versorgt wird der Scheinwerfer von einem motorgetriebenen Nabendynamo (Shimano Nexus DH-C3000-3N). Vor der Messung habe ich den Scheinwerfer 5 Minuten am Nabendynamo bei einer Drehzahl, die 20 km/h im 28″-Rad entspricht, aufgeladen. Versuche haben gezeigt, dass eine längere Aufladezeit keine anderen Ergebnisse mehr bringt, der Standlichtkondensator scheint dann voll geladen zu sein. An der Ulbricht-Kugel (in ein würfelförmiges Gehäuse eingebaut, daher ist die Kugelform von außen nicht sichtbar) ist ein Luxmeter angebracht, welches die Beleuchtungsstärke in Lux an der Kugeloberfläche misst. Durch eine Vergleichsmessung mit einer Referenzlichtquelle, die einen bekannten Lichtstrom in Lumen erzeugt, kann auf den Lichtstrom des Fahrrad-Standlichts gemessen werden. Das Luxmeter ist außerdem mit einem PC verbunden, der alle 2 Sekunden einen Messwert protokolliert. So wurde eine Kurve aufgenommen, die den Lichtstrom des Standlichts im Zeitverlauf zeigt.

Die Ergebnisse haben mich doch sehr überrascht. Auch wenn einige teure Scheinwerfer (Busch & Müller IQ-X und SON Edelux II) ein relativ helles Standlicht haben, so gibt es doch auch Scheinwerfer im günstigen und mittleren Preisbereich, welche noch besser sind. Überrascht haben hier vor allem der Spanninga Axendo 60 und Axendo 40, der Büchel Tour 45 und der Luxtra Ultra Bright.

Aber auch, dass die Helligkeit einiger Scheinwerfer merklich langsamer abfällt als bei anderen, ist auffällig. Der Busch & Müller Cyo Premium, der SON Edelux II und der Busch & Müller Luxos B fallen hier auf. Aber auch der billige Prophete 6071, der am Anfang mit dem niedrigsten Lichtstrom von allen startet, hält die Helligkeit zumindest sehr lange konstant. Erst nach gut 20 Minuten, als alle anderen Standlichter längst verloschen waren, fiel sein Lichtstrom unter 0,1 Lumen, woraufhin ich die Messung abgebrochen habe.

Was ist nun besser, hohe Helligkeit am Anfang oder etwas weniger und diese länger konstant halten? Vermutlich hat einfach beides seine Vor- und Nachteile. Aber um mal einen Sieger zu ermitteln, ist denke ich die Fläche unter der Kurve des Lichtstroms (oder das Integral des Lichtstroms über der Zeit) relevant. So sammelt man sowohl mit anfänglich hohem Lichtstrom, der aber schneller abnimmt, Punkte, als auch mit geringerem, aber länger anhaltendem Lichtstrom. Das Ergebnis wird auch als Lichtmenge bezeichnet und in Lumensekunden (lms) gemessen.

Hier die erzeugte Lichtmenge der verschiedenen Standlichter:

Allerdings muss ich auch noch einen kurzen Gedanken loswerden, was die Bewertung dieser Ergebnisse betrifft. Dass ein Hersteller mal die Spezifikationen seiner produzierten Scheinwerfer ändert, scheint mir durchaus möglich. Ist z.B. ein Standlichtkondensator gerade nicht lieferbar, könnte man ohne Probleme einen anderen verbauen, mit dem dann eventuell deutlich länger oder kürzer Standlicht erzeugt wird. Dass die Ergebnisse bei einem anderen Exemplar des gleichen Scheinwerfermodells deutlich abweichen könnten, kann ich also leider nicht ganz ausschließen.

Sehen oder gesehen werden? Verschiedene Standlicht-Konzepte

Neben den Unterschieden in der Helligkeit von Dynamo-Standlichtern gibt es aber auch noch einen weiteren großen Unterschied: nämlich die Abstrahlcharakteristik des Standlichts.

Bei vielen Scheinwerfern ist das Standlicht über den Hauptscheinwerfer realisiert. Dieser leuchtet dann im Stand mit verminderter Stärke weiter. Die Lichtverteilung ist dann entsprechend wie bei der Fahrt – das Licht wird auf die Straße fokussiert, wo man es haben will, um selbst etwas zu sehen. Mit solchen Standlichtern kann man dann auf der Straße auch noch begrenzt etwas erkennen – je nach Helligkeit des Standlichts besser oder schlechter. Schlechter sieht es aber beim gesehen werden aus. Da zugelassene Fahrradlampen nach oben abgeblendet sind, um den Gegenverkehr nicht zu blenden, ist die Sichtbarkeit bei der deutlich geringeren Lichtstärke des Standlichts zwar ausreichend, aber nicht mehr optimal. Die Helligkeit des Standlichts spielt auch hier aber eine Rolle – je heller das Standlicht über den Hauptscheinwerfer, desto besser wird man tendenziell auch gesehen.

Manche Dynamoscheinwerfer gehen deshalb einen anderen Weg. Sie verwenden statt dem Hauptscheinwerfer die Tagfahrlicht-LEDs für das Standlicht (mehr zum Tagfahrlicht bei Fahrradlampen). Diese separaten LEDs sind im Gegensatz zum Hauptscheinwerfer nicht abgeblendet – hierdurch lässt sich mit verhältnismäßig wenig Licht eine gute Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer erzielen. Der Nachteil ist allerdings, dass ein Standlicht über Tagfahrlicht-LEDs wenig geeignet ist, selbst etwas auf der Straße zu sehen. Im absoluten Nahbereich sieht man ggf. noch etwas. Da viel Licht nach oben verloren geht, sieht man weiter weg auf der Straße aber nicht mehr allzu viel. Übrigens verwenden manche Fahrradlampen trotz vorhandener Tagfahrlicht-LEDs den Hauptscheinwerfer als Standlicht. Ein Modell im Test – der Luxos B – verwendet sogar Hauptscheinwerfer und Tagfahrlicht zusammen.

Ob nun ein Standlicht über den Hauptscheinwerfer oder über das Tagfahrlicht besser ist, kann man so konkret nicht sagen.

In folgender Tabelle ein Überblick, welche der verglichenen Dynamoscheinwerfer welches Tagfahrlicht-Konzept nutzen:

Zusammenfassung und subjektive Beurteilung der Standlichter

Aus dem gemessenen Lichtstrom und dem verwendeten Standlicht-Konzept (Abstrahlung über Hauptscheinwerfer oder Tagfahrlicht) sollte sich eigentlich ganz gut ableiten lassen, welches Standlicht gut zum Sehen oder gesehen werden geeignet ist. Trotzdem wollte ich die Unterschiede nochmal selbst sehen und habe die Standlichter in der Praxis verglichen. Dabei habe ich immer zwei Standlichter direkt verglichen – sowohl das selbst sehen, als auch das gesehen werden. So lässt sich recht gut eine grobe Einteilung vornehmen, welche Standlichter wie gut sind. Eigentlich wollte ich das auch noch in Fotos festhalten. Allerdings hat sich das als äußerst schwierig erwiesen, da vor allem beim gesehen werden Fotos kaum das wiedergeben, was man selbst sieht. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, hier nur in Textform meine Eindrücke wiederzugeben.

Hier folgt nun also eine Zusammenfassung mit Einschätzung, wie gut man selbst mit den Standlichtern sieht und wie gut man gesehen wird. Diese Einschätzung beruht sowohl auf der subjektiven Beurteilung als auch auf den gemessenen Daten. Teilweise ist die Beurteilung schwierig, sie ist daher nur als ungefähre Abschätzung zu verstehen.

Das „gesehen werden“ habe ich dabei bei den schlechtesten Exemplaren immer noch mit „mittel“ eingestuft. Denn so richtig schlecht sichtbar war eigentlich keines der getesteten Standlichter. Das „selbst sehen“ habe ich dagegen maximal als gut bewertet. Denn von sehr gut kann bei einer Helligkeit, die auch bei den besten deutlich unter der Helligkeit während der Fahrt liegt, keine Rede sein.

Noch eine kurze Erklärung zum Abschalten des Standlichts, welches ich jeweils mit angegeben habe: Bei manchen Scheinwerfern lässt sich das Standlicht im Stand mit dem Schalter ausschalten. Bei anderen hat der Schalter darauf keinen Einfluss und das Standlicht leuchtet grundsätzlich weiter, bis der Standlichtkondensator entlanden ist.

Axa Blueline 50-T
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Ein anfangs eher dunkles Standlicht, welches auch verhältnismäßig schnell an Helligkeit abnimmt. Trotz verbauter Tagfahrlicht-LEDs ist das Standlicht über den Hauptscheinwerfer realisiert. Standlicht lässt sich mit dem Schalter abschalten.

Busch & Müller Cyo Premium T
Sehen: schlecht
Gesehen werden: sehr gut

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Das Standlicht ist über zwei der Tagfahrlicht-LEDs realisiert (es gibt aber auch einen Cyo Premium ohne Tagfahrlicht, bei dem das Standlicht über den Hauptscheinwerfer realisiert ist). Das ist sehr gut zu sehen. Zum selbst etwas sehen ist es aber nur maximal im absouten Nahbereich geeignet. Der erzeugte Lichtstrom liegt anfangs im Mittelfeld, nimmt in der ersten Minute aber relativ langsam ab. Das Standlicht kann mit dem Schalter abgeschaltet werden.

Busch & Müller IQ-X
Sehen: gut
Gesehen werden: gut

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Recht starkes Standlicht, mit welchem sich gut selbst noch etwas sehen lässt. Das Standlicht ist über den Hauptscheinwerfer realisiert (trotz vorhandener Tagfahrlicht-LEDs). Zusätzlich sind im Scheinwerfer LEDs verbaut, die über seitliche Schlitze nach außen strahlen. Auch diese leuchten beim aktiven Standlicht und verbessern die Sichtbarkeit von der Seite. Ansonsten ist das gesehen werden durch den hohen erzeugten Lichtstrom gut. Das Standlicht kann mit dem Schalter abgeschaltet werden.

Busch & Müller IQ-XS
Sehen: sehr schlecht
Gesehen werden: sehr gut

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Das Standlicht des IQ-XS ist über die Tagfahrlicht-LED realisiert. Diese strahlt beim IQ-XS anders als bei anderen Scheinwerfern nicht direkt nach vorn, sondern strahlt, wie die Haupt-LED, indirekt über den Reflektor nach vorn. Durch die leicht andere Position liegt die Hell-Dunkel-Grenze der Tagfahrlicht-LED aber höher. Im Prinzip ist das Tagfahrlicht des IQ-XS eine Art Mini-Fernlicht mit sehr geringer Intensität, welches sich dadurch nur zum gesehen werden eignet. Das Standlicht strahlt recht konzentriert nach vorn, so dass der IQ-XS trotz recht geringem erzeugten Lichtstrom sehr gut zu sehen ist. Allerdings nimmt die Sichtbarkeit dadurch auch seitlich sehr stark ab. Schon wenn man sich im 45°-Winkel vor dem Scheinwerfer befindet, sieht man diesen drastisch schlechter als direkt von vorn. Auch, dass die Abstrahlfläche durch die indirekte Abstrahlung über den Reflektor sehr groß ist, kommt der Sichtbarkeit zugute (wie bei Standlichtern über den Hauptscheinwerfer, aber eben nicht abgeblendet). Selbst etwas sehen tut man mit dem IQ-XS fast gar nicht. Das Standlicht kann mit dem Schalter abgeschaltet werden.

Busch & Müller Avy
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Durchschnittlich starkes Standlicht über Hauptscheinwerfer. Es gibt aber auch eine Version des Avy mit Tagfahrlicht, möglicherweise ist bei dieser das Standlicht über die Tagfahrlicht-LEDs realisiert. Das Standlicht kann nicht mit dem Schalter abgeschaltet werden.

Busch & Müller Eyc T
Sehen: schlecht
Gesehen werden: gut bis sehr gut

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Das Standlicht ist über die Tagfahrlicht-LEDs realisiert, es gibt aber auch eine Version des Eyc ohne Tagfahrlicht, bei dem das Standlicht über den Hauptscheinwerfer leuchtet. Das Standlicht ist anfangs etwas schwächer als beim Cyo Premium T, hält die Helligkeit im späteren Verlauf aber länger. Zum selbst sehen kaum zu gebrauchen. Standlicht lässt sich abschalten.

Busch & Müller Luxos B
Sehen: mittel
Gesehen werden: sehr gut

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Als Standlicht leuchten sowohl Hauptscheinwerfer als auch Tagfahrlicht-LEDs. Dadurch ist eine sehr gute Sichtbarkeit sichergestellt, gleichzeitig kann man aber auch immerhin mittelmäßig selbst sehen. Die Helligkeit wird während den ersten 30 Sekunden fast konstant gehalten. Das Standlicht ist mit dem Schalter abschaltbar.

Büchel Tour 45
Sehen: gut
Gesehen werden: gut

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Diese billige Lampe überrascht mit dem höchsten Lichtstrom aller Standlichter am Anfang. Dieser nimmt zwar überdurchschnittlich stark ab, so dass nach 60 Sekunden nur noch durchschnittliche Werte erzielt werden. Trotzdem gehört die erzeugte Lichtmenge während der Standlicht-Laufzeit mit zu den höchsten. Das Standlicht ist über den Hauptscheinwerfer realisiert und nicht über den Schalter abschaltbar.

Herrmans H-Black Pro
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Durchschnittlich starkes Standlicht über Hauptscheinwerfer. An der Seite sind hinter einer transparenten Abdeckung zusätzliche LEDs, die zur Seite die Sichtbarkeit erhöhen. Diese leuchten auch bei aktivem Standlicht. Das Standlicht ist am Schalter abschaltbar.

Herrmans MR4
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Durchschnittlich starkes Standlicht über Hauptscheinwerfer. Interessanterweise ist dieses etwas heller als beim sonst etwas helleren MR8. Meine Vermutung ist allerdings eher, dass beide Standlichter im Prinzip gleich stark sind und die Unterschiede aufgrund von Toleranzen bei den verwendeten Bauteilen zustande kommen. Das Standlicht lässt sich nicht abschalten.

Herrmans MR8
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Durchschnittlich starkes Standlicht über Hauptscheinwerfer. Das Standlicht lässt sich nicht abschalten.

Luxtra Ultra Bright
Sehen: gut
Gesehen werden: gut

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Trotz des recht geringen Preises dieses Scheinwerfers eines der stärksten Standlichter (realisiert über Hauptscheinwerfer). Das Standlicht ist abschaltbar.

Prophete 6071
Sehen: schlecht
Gesehen werden: mittel

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Anfangs mit Abstand das schwächste Standlicht der getesteten Lampen. Allerdings hält das Standlicht extrem lange. Nach 5 Minuten Leuchtzeit sind alle anderen Standlichter schwächer als das Prophete 6071. Von der insgesamt erzeugten Lichtmenge während der Laufzeit liegt es im Mittelfeld. Das Standlicht ist über den Hauptscheinwerfer realisiert. Das Standlicht lässt sich mit dem Schalter abschalten.

SON Edelux II
Sehen: gut
Gesehen werden: mittel

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Ein relativ starkes, über den Schalter realisiertes Standlicht. Die Helligkeit sinkt am Anfang relativ wenig ab, nach ca. 40 Sekunden fällt die Helligkeit dann aber schneller ab. Während das selbst sehen recht gut ist, schien mir das gesehen werden etwas schlechter, als bei anderen Scheinwerfern, deren Standlicht ähnlich viel Licht erzeugt. Das liegt an der besonders scharfen Hell-Dunkel-Grenze des Edelux II. Das Standlicht lässt sich mit dem Schalter nicht ausschalten.

Spanninga Axendo 40
Sehen: gut
Gesehen werden: gut bis sehr gut

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Ziemlich starkes Standlicht über Hauptscheinwerfer. Da der Axendo 40 verhältnismäßig viel Licht über die Hell-Dunkel-Grenze abstrahlt, ist er recht gut zu sehen, fast so gut wie einige Scheinwerfer mit Standlicht über Tagfahrlicht, welche prinzipbedingt besonders gut zu sehen sind. Das Standlicht ist über den Schalter abschaltbar – allerdings entlädt sich der Standlichtkondensator auch bei ausgeschaltetem Standlicht sehr schnell innerhalb von Minuten.

Spanninga Axendo 60
Sehen: gut
Gesehen werden: gut bis sehr gut

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Von der erzeugten Lichtmenge das stärkste Standlicht, daher hat man damit selbst noch eine recht gute Sicht. Das Standlicht ist trotz vorhandener Tagfahrlicht-LEDs über den Hauptscheinwerfer realisiert. Durch die große Reflektorgröße und etwas mehr Licht über der Hell-Dunkel-Grenze als andere Scheinwerfer, hatte ich den Eindruck, dass der Scheinwerfer auch etwas besser zu sehen war, als andere starke Standlichter mit kleinerer Reflektorfläche – allerdings nicht so gut, wie über Tagfahrlicht realisierte Standlichter. Das Standlicht lässt sich mit dem Schalter abschalten – allerdings entlädt sich der Standlichtkondensator auch bei ausgeschaltetem Standlicht sehr schnell innerhalb von Minuten.

Trelock LS 383
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

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Schwaches Standlicht, über Hauptscheinwerfer realisiert. Das Standlicht lässt sicht mit dem Schalter nicht abschalten.

Trelock LS 785
Sehen: mittel
Gesehen werden: mittel

Bezugsquellen: * Anzeige: eBay*

Schwaches Standlicht, über Hauptscheinwerfer realisiert. Das Standlicht lässt sich mit dem Schalter abschalten – allerdings nicht wieder einschalten. Erst wenn sich das Rad wieder kurz gedreht hat, leuchtet das Standlicht wieder (Restladung vom Kondensator bleibt erhalten).

Mein Lieblings-Standlicht: Auch wenn das Standlicht sicher nicht der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Dynamo-Scheinwerfers ist: wenn es nur um das Standlicht ginge, wäre vermutlich der Spanninga Axendo 60 mein Favorit. Er erzeugt einfach ziemlich viel Licht zum selbst sehen und ist recht von anderen zu sehen. Wenn es nur ums gesehen werden geht, würde ich vermutlich den Cyo Premium T nehmen.

Aber zugegeben, das Standlicht ist vermutlich nicht der wichtigste Faktor bei einem Dynamoscheinwerfer. Und da der Axendo 60 nicht mehr Favorit ist, würde ich für ein gutes Standlicht zum selbst etwas sehen eher den SON Edelux II oder den Busch & Müller IQ-X nehmen.
Geht es um Scheinwerfer für wenig Geld wäre der Luxtra Ultra Bright meine Wahl. Das Standlicht ist ziemlich stark und auch jenseits vom Standlicht gefällt er mir.

Dynamo-Standlichter im Video

Zum Thema Dynamo-Standlichter habe ich auch noch ein Video gedreht: