Ein Fahrradanhänger verdeckt in vielen Fällen das Rücklicht des Fahrrads. Es ist bei schlechter Sicht also unbedingt nötig, am Fahrradanhänger ein Rücklicht nachzurüsten! In diesem Artikel beschreibe ich, wie man das passende akkubetriebene Beleuchtung am Anhänger aussucht, welche konkreten Modelle ich empfehlenswert finde und wie man Licht am Fahrradanhänger am besten anbringt.
Inhalt:
- Ist Beleuchtung am Fahrradanhänger vorgeschrieben?
- Warum ein akkubetriebenes Rücklicht am Fahrradanhänger?
- Eigenschaften von guten Akku-Rücklichtern
- Montage von Akku-Rücklichtern am Fahrradanhänger
- Konkrete Modellempfehlungen
Zusammenfassung: Akku-Rücklichter am Fahrradanhänger
- Rücklicht am Fahrradanhänger ist unbedingt nötig und vorgeschrieben, wenn das Fahrradrücklicht verdeckt ist
- Akku-Rücklichter sind die leichteste Möglichkeit, ein Rücklicht am Anhänger nachzurüsten
- Rücklicht idealerweise am Schiebebügel bei Kinder-Fahrradanhängern montieren
- Rücklicht muss und sollte auf der linken Seite angebracht werden, da Autos hier überholen
- weiteres Rücklicht rechts erlaubt
- Rücklicht senkrecht zur Fahrbahn ausrichten für optimale Sichtbarkeit
- besonders wichtig bei Rücklichtern, die konzentriert abstrahlen (prüfen: aus kurzer Entfernung Wand anleuchten)
- zwei Rücklichter erhöhen die Sicherheit bei unerwartet leerem Akku oder Defekt
Empfehlungen:
(Von mir selbst am Fahrradanhänger getestet)
Sigma Sport Nugget II
Günstiges, gut sichtbares Rücklicht, aber eher kurze Akkulaufzeit.
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Lezyne Strip Drive Rear Stvzo
Extrem helles Rücklicht mit drei Leuchtstufen.
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Sigma Sport Blaze
Gut sichtbar, mit Bremslicht. Wegen konzentrierter Lichtabstrahlung undbedingt genau senkrecht montieren.
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Busch & Müller Ixxi
Günstiges Rücklicht mit noch ausreichender Sichtbarkeit. Lange Akkulaufzeit.
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Ist Beleuchtung am Fahrradanhänger vorgeschrieben?
Ein Rücklicht am Fahrradanhänger ist in vielen Fällen tatsächlich vorgeschrieben. Die entsprechende Regelung findet sich im § 67a StVZO.
Demnach ist an einem Fahrradanhänger dann ein Rücklicht anzubringen, wenn der Anhänger mehr als 60 cm breit ist oder wenn das Rücklicht des Fahrrads vom Anhänger verdeckt wird. Insbesondere bei Kinder-Fahrradanhängern dürfte das Kriterium des Verdeckens fast immer erfüllt sein.
Neben einem Rücklicht müssen am Fahrradanhänger auch noch weitere lichttechnische Einrichtungen angebracht sein. Insbesondere Reflektoren, in bestimmten Fällen aber auch ein Frontscheinwerfer. Mehr dazu im Artikel über gesetzlichen Regeln zu Fahrradbeleuchtung.
Hier ein kurzer Überblick über die vorgeschriebenen lichttechnischen Einrichtungen am Fahrradanhänger:
Warum ein akkubetriebenes Rücklicht am Fahrradanhänger?
Bei Fahrrädern gibt es für die Energieversorgung der Beleuchtung zwei Möglichkeiten: Dynamo oder Akku/Batterie. Im Prinzip hat man diese Möglichkeiten auch am Fahrradanhänger.
Die Energievorsorgung per Dynamo hat einen entscheidenden Vorteil: der Akku ist nie leer und man muss sich nicht ums Nachladen kümmern. Allerdings ist die Versorgung eines Rücklichts am Anhänger mit einem Dynamo nicht so leicht umzusetzen. Einen Nabendynamo im Anhänger-Rad einzubauen ist normalerweise nicht möglich oder zumindest sehr aufwändig. Will man den Nabendynamo vom Fahrrad nutzen, muss ein Stecker an Fahrrad und Anhänger montiert werden, um beide elektrisch zu verbinden. Das ist mit etwas Bastelgeschick auch durchaus möglich und hat seine Vorzüge.
Aber in diesem Artikel soll es um die einfachste Möglichkeit gehen: das Anbringen eines Akkurücklichts am Fahrradanhänger. Hier muss nichts extra verkabelt werden. Man kauft einfach ein übliches akkubetriebenes Fahrradrücklicht und bringt dieses am Anhänger an. Die Befestigung erfolgt meist mit mitgelieferten Gummibändern und ist sehr einfach ohne Werkzeug möglich. Der Nachteil ist natürlich, dass man dann regelmäßig die Akkus laden muss.
Eigenschaften von guten Akku-Rücklichtern
Wie sollte das optimale Akku-Rücklicht denn nun aussehen? Bevor ich über diese Frage etwas schreibe, zuerst mal mein wichtigster Hinweise:
Jedes Rücklicht ist besser als keines!
Wenn man also schon ein Akku-Rücklicht hat, dann bringt man dieses am Anhänger an und verwendet es. Zwar gibt es bei der Sichtbarkeit von Fahrradrücklichtern durchaus Unterschiede. Und wenn man sich vor einem Neukauf orientieren will, lohnt es sich, sich einige Gedanken zu machen. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass richtig schlechte Rücklichter, die kaum etwas bringen, allzu häufig sind.
Helligkeit und Lichtverteilung
Manche Fahrradrücklichter erzeugen deutlich mehr Licht als andere und sollten damit am Fahrradanhänger auch besser zu sehen sein. Ganz so klar ist der Zusammenhang viel Licht = gut zu sehen aber auch wieder nicht. Während manche Fahrradrücklichter das Licht in alle Richtungen recht stark streuen, konzentrieren andere wiederrum das Licht recht stark. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Fahrradrücklichter, die das Licht konzentrieren, sorgen dafür, dass das Rücklicht dann in der direkten Draufsicht trotz insgesamt wenig Licht gut zu sehen ist. Gute Rücklichter mit dieser Art von Lichtverteilung verteilen das Licht in einem horizontal verlaufendem Streifen. So sind sie auch bei Winkelabweichung nach links und rechts noch gut zu sehen. Nach oben und unten nimmt die Sichtbarkeit dann deutlich ab. Da sich in diesen Richtungen normalerweise keine Verkehrsteilnehmer befinden, ist das verschmerzbar. Allerdings setzt das voraus, dass das Rücklicht auch möglichst genau senkrecht zur Straße ausgerichtet wird, damit der konzentrierte Lichtanteil auch waagerecht zur Straße abgestrahlt wird. Gerade beim Fahrradanhänger finde ich das problematisch. Denn bei einer typischen Montage am Schiebebügel ist eine optimale Ausrichtung nicht immer leicht zu erreichen.
Fahrradrücklichter, die das Licht streuen, finde ich daher gerade bei Fahrradanhängern vorteilhaft. Hier hängt die Sichtbarkeit nicht so stark von der genauen Ausrichtung ab. Allerdings müssen solche Rücklichter für die gleich gute Sichtbarkeit generell erstmal mehr Licht erzeugen. Das ist technisch an sich kein Problem. Aber es führt natürlich zu einer verringerten Akkulaufzeit oder einem größeren benötigtem Akku (und höheren Kosten) um die gleiche Akkulaufzeit zu erreichen.
Wandprojektion zweier Rücklichter: konzentriertes Licht sorgt für gute Sichtbarkeit bei direkter Draufsicht, aber stark nachlassende Sichtbarkeit bei Winkelabweichung. Gestreutes Licht sorgt für gleichmäßigere Sichtbarkeit, benötigt für die gleiche Sichtbarkeit bei direkter Draufsicht aber mehr Licht.
Wie beschrieben, wird die Sichtbarkeit also nicht nur durch den erzeugten Lichtstrom bestimmt. Tendenziell sind Fahrradrücklichter die besonders viel Licht erzeugen aber doch auch besser zu sehen. Es gibt besonders helle Rücklichter, die ein vielfaches des Lichtstroms sonst üblicher Rücklichter erzeugen. Lohnen sich solche besonders hellen Rücklichter am Fahrradanhänger?
Im Dunkeln, bei sonst klarer Sicht und wenig Ablenkung ist fast jedes Rücklicht recht gut auch aus größerer Entfernung zu sehen. Schwieriger wird es im Stadtverkehr mit vielen anderen Lichtquellen. Hier fallen schwächere Rücklichter weniger auf und ein etwas helleres Rücklicht hat gewisse Vorteile. Auf besonders helle Rücklichter würde ich hier aber auch nicht setzen, da diese auch eine starke Blendwirkung haben. Will man auch tagsüber mit einem Rücklicht für mehr Aufmerksamkeit sorgen, sind die Anforderungen an die Helligkeit eines Rücklichts dann deutlich höher. Durch die höhere Umgebungshelligkeit fallen Rücklichter weniger auf und besonders helle Rücklichter spielen hier ihre Stärken aus. Ganz extrem wird es dann tagsüber im Nebel. Normale Rücklichter fallen nur noch wenig auf und sind nur noch auf recht kurze Entfernung sichtbar. Selbst besonders helle Rücklichter sind nur noch mäßig gut zu sehen.
Generell würde ich also sagen: in Standardsituationen ist ein besonders helles Rücklicht nicht nötig. Tagsüber oder bei schwierigen Sichtverhältnissen kann eine hohe Rücklicht-Helligkeit aber Vorteile bieten.
Akkurücklichter am Fahrradanhänger im Nebel: hier spielen besonders starke Rücklichter ihre Stärken aus
Welche Akkutechnologie?
Akkurücklichter gibt es mit zwei unterschiedlichen Akkutechnologien. Erstens, Akkurücklichter, die mit Batterien oder NiMH-Standardzellen betrieben werden können (meistens Baugröße AA/Mignon oder AAA/Micro). Und zweitens, Akkurücklichter mit integriertem Li-Ion-Akku, der über einen USB-Anschluss geladen wird. Mittlerweile setzen sich Akkurücklichter mit integriertem Li-Ion-Akku immer mehr durch. Diese haben den Vorteil einer höheren Energiedichte und einem unproblematischen Nachladen, ohne dass man ein spezielles Ladegerät benötigt. Aber auch der Betrieb mit älteren NiMH-Zellen hat seine Vorteile: ist der Akku leer, kann man ihn einfach austauschen. Und wenn der Akku sein Lebensende erreicht hat, ist das Rücklicht nicht gleich Elektroschrott, was bei integrierten Li-Ion-Akkus leider meistens der Fall ist.
Fahrradrücklicht mit integriertem Li-Ion-Akku und USB-Ladeanschluss und Fahrradrücklicht mit AAA-Zellen (NiMH-Akku)
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit eines Akkurücklichts ist ein nicht unwichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Insbesondere wenn man ein Rücklicht am Fahrradanhänger regelmäßig nutzt, ist es störend, wenn man den Akku alle paar Tage laden muss.
Allerdings sollte man auch Folgendes bedenken: eine besonders lange Akkulaufzeit kann nur durch zwei Maßnahmen erreicht werden: a) ein besonders großer und damit etwas teurerer und schwererer Akku oder b) eine geringe Helligkeit und damit ein geringer Stromverbrauch. Gerade bei eher günstigen Rücklichtern mit langer Laufzeit sollte einem daher bewusst sein, dass diese meist durch eine geringe Helligkeit erreicht wird. Diese kann (wie weiter oben beschrieben) in Standardsituationen ausreichend sein, ist aber auch nicht optimal.
Optimal sind hier natürlich auch Akkurücklichter mit mehreren Leuchtstufen. Hier kann man je nach Situation wählen, ob man auf Kosten der Akkulaufzeit eine höhere Leuchtkraft möchte oder ob auch eine geringere Leuchtkraft bei entsprechend längerer Akkulaufzeit reicht.
Fahrradrücklicht mit mehreren Leuchtstufen: Wahl von höherer Leuchtstärke oder längerer Akkulaufzeit je nach Anforderungen
Welche Akkulaufzeiten sind denn bei Fahrradrücklichtern üblich? Einige Rücklichter mit eher kurzer Laufzeit erreichen nur ca. 3-5 Stunden Laufzeit. Laufzeiten über 20 Stunden sind dann schon eher selten zu finden. Aber einige Exemplare erreichen auch 50 Stunden Laufzeit und mehr. Eine generelle Empfehlung, wie lange ein Akkurücklicht leuchten sollte, kann ich hier nicht abgeben. Das muss jeder für sich selbst, je nach Einsatzzweck und den eigenen Vorlieben, entscheiden.
Zusatzfunktionen
Manche Akkurücklichter die man am Fahrradanhänger nutzen kann, bieten zudem interessante Zusatzfunktionen.
Eine dieser möglichen Zusatzfunktionen ist das Bremslicht. Dieses wird über Sensoren im Rücklicht gesteuert, die über die wirkenden Kräfte einen Bremsvorgang erkennen. Wird dieser erkannt, erhöht das Rücklicht seine Helligkeit, um nachfolgenden Verkehr zu warnen.
Auch einen Sensorautomatik ist eine interessante Zusatzfunktion. Diese erkennt die Umgebungshelligkeit und teilweise auch eine Bewegung des Rücklichts.
Sicher sind solche Zusatzfunktionen nicht der wichtigste Faktor bei der Auswahl eines Rücklichts, sie können aber durchaus auch eine Rolle spielen.
Ein oder zwei Rücklichter am Fahrradanhänger?
Worüber ich bei einem Akkurücklicht am Fahrradanhänger auch immer nachdenken würde: will man nur ein Rücklicht verwenden oder setzt man vorsichtshalber auf zwei Rücklichter?
Im Prinzip reicht laut Gesetzgeber ein Rücklicht aus. Allerdings kann ein Rücklicht auch mal defekt sein oder der Akku ist unerwartet leer. Und das Schlimme ist, dass man das während der Fahrt normalerweise nicht bemerkt. Ich setze im Fahrradanhänger daher auf Strecken, auf denen wegen schnellem Autoverkehr (insbesondere Landstraße) eine besondere Gefährdung herrscht, eigentlich immer zwei Rücklichter ein.
Zwei Rücklichter am Fahrradanhänger: mehr Sicherheit bei unerwartet leerem Akku
Montage von Akku-Rücklichtern am Fahrradanhänger
Wo wird ein Rücklicht am Fahrradanhänger am besten montiert? Ein guter Montageort ist bei Kinder-Fahrradanhängern der Schiebebügel. Hier kann man übliche Akkurücklichter, die sonst für die Montage an der Sattelstange bestimmt sind, gut anbringen. Auch ist der Schiebebügel weit oben, so dass das Rücklicht gut gesehen wird.
Bei einigen Anhängern hat man hinten auch eine Stoßstange, an der Rücklichter befestigt werden können. Allerdings finde ich diese Möglichkeit nicht ganz so gut, da das Rücklicht hier sehr weit unten angebracht ist.
Und natürlich bieten auch die großen Hersteller von Fahrradanhängern eigene Rücklichter an, die auf die jeweiligen Anhänger zugeschnitten sind und gut an diesen montiert werden können. Ob diese generell besser geeignet sind als Rücklichter von anderen Herstellern kann ich allerdings nicht sagen. Von Thule, Croozer und Qeridoo sind beispielsweise Rücklichter erhältlich.
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Worauf ist ansonsten bei der Montage zu achten?
Zunächst ist eine Montage auf der linken Seite des Anhängers vorgeschrieben. Das ist auch sinnvoll, denn die größte Gefahr für ein Fahrrad mit Anhänger sind links überholende Fahrzeuge. Und diese erkennen die Breite des Anhängers besser, wenn das Rücklicht möglichst weit links angebracht ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Anhänger nicht erkannt und für ein Fahrrad ohne Anhänger gehalten wird – ein Überholen könnte dann mit zu wenig Abstand erfolgen. Wenn noch ein zweites Rücklicht angebracht wird, wie weiter oben schon empfohlen, kann dieses natürlich auf der rechten Seite montiert werden.
Ein Rücklicht am Fahrradanhänger muss links montiert werden. Ein weiteres Rücklichter auf der rechten Seite ist jedoch zulässig.
Zweitens ist eine Montage möglichst genau senkrecht zur Fahrbahn wichtig. Besonders bei Rücklichtern, die das Licht stark fokussieren, ist das wichtig, bei stärker streuenden Rücklichtern sind größere Abweichungen akzeptabel. Um zu sehen, ob das eigene Rücklicht stark fokussiert oder nicht, leuchtet man mit diesem aus kurzer Entfernung an eine Wand. Erzeugt das Rücklicht nur einen schmalen Streifen oder kleinen Bereich an der Wand, ist das Licht stark fokussiert. Wird ein größerer Bereich an der Wand ausgeleuchtet, streut das Rücklicht stärker und eine korrekte Ausrichtung ist weniger wichtig.
Optimal: Rücklicht senkrecht zur Fahrbahn ausgerichtet
Nicht optimal: Rücklicht schräg zur Fahrbahn ausgerichtet. Besonders bei Rücklichtern, die das Licht stark konzentriert abstrahlen, leidet so die Sichtbarkeit deutlich.
Nicht optimal: Rücklicht schräg zur Fahrtrichtung ausgerichtet. Besonders bei Rücklichtern, die das Licht stark konzentriert abstrahlen, leidet so die Sichtbarkeit deutlich. Außerdem ist das Rücklicht um 90° verdreht angebracht. Das ist bei Rücklichtern, die das Licht in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlen unproblematisch. Bei solchen, die das Licht weniger nach oben und unten abstrahlen aber schlecht.
Konkrete Empfehlungen Rücklichter am Fahrradanhänger
Welche konkreten Empfehlungen für Rücklichter am Fahrradanhänger habe ich denn nun? Die oben gegebenen Hinweise helfen hoffentlich schon bei der Auswahl. Wirklich konkrete Empfehlungen abzugeben ist aufgrund der Marktvielfalt und den sehr unterschiedlichen Ansprüche auch schwierig. Aber hier stelle ich einige von mir getestete Fahrradrücklichter vor, die ich selbst schon am Fahrradanhänger verwendet habe und die mir gut gefallen.
Sigma Sport Nugget II
Lichtstrom | 4,5 Lumen (eigene Messung) |
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Leuchtdauer | 5 h (eigene Messung, Herstellerangabe 6 h) |
Akku | integrierter Li-Ion-Akku |
Gewicht | 26 g mit Halterung (eigene Messung) |
Sehr günstiges Rücklicht mit relativ guter Sichtbarkeit. Ein Teil des Lichts wird stark konzentriert, der andere Teil etwas breiter getreut. Die Akkulaufzeit ist leider eher kurz. Testbericht…
Lezyne Strip Drive Rear Stvzo
Lichtstrom | 39 / 15 / 8,6 Lumen je nach Leuchtstufe (eigene Messung, Herstellerangabe 36 / 20 / 9 Lumen) |
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Leuchtdauer | 3 h / 8 h / 15 h je nach Leuchtstufe (eigene Messung, Herstellerangabe 3 h / 6 h / 13 h ) |
Akku | integrierter Li-Ion-Akku |
Gewicht | 62 g mit Halterung (eigene Messung) |
Dieses Rücklicht verteilt das Licht recht breitflächig und ist dadurch auch bei nicht optimaler Ausrichtung gut zu sehen. Die Leuchtkraft ist sehr hoch und durch die drei Stufen kann diese je nach Anforderungen variiert werden. Leider ist dieses Rücklicht nicht sehr günstig, aber es ist seinen Preis wert. Es gibt auch eine Version mit zusätzlichem Bremslicht. Testbericht…
Sigma Sport Blaze
Lichtstrom | 2,9 Lumen / Bremslicht 7,2 Lumen (eigene Messung) |
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Leuchtdauer | 7 h (geprüfte Herstellerangabe) |
Akku | integrierter Li-Ion-Akku |
Gewicht | 27 g mit Halterung (eigene Messung) |
Gute Sichtbarkeit und Bremslichtfunktion, bei der beim Bremsen zwei zusätzliche LEDs leuchten. Durch die konzentrierte Lichtabstrahlung sollte man jedoch darauf achten, dass man das Rücklicht senkrecht zur Fahrbahn und keinesfalls verdreht montiert. Testbericht…
Busch & Müller Ixxi
Lichtstrom | 1,8 Lumen (eigene Messung) |
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Leuchtdauer | 28 h (eigene Messung, Herstellerangabe 15 h) |
Akku | integrierter Li-Ion-Akku |
Gewicht | 34 g mit Halterung (eigene Messung) |
Einfaches, günstiges Rücklicht. Die Leuchtkraft ist nur ausreichend, dafür ist aber die Leuchtdauer sehr lang. Zu beachten ist, dass die LED etwas geneigt im Gehäuse untergebracht ist, so dass das Licht nach vorn strahlt, wenn das Rücklicht an einer geneigten Sattelstütze montiert ist. Für optimale Sichtbarkeit ist das Rücklicht also auch am Fahrradanhänger etwas geneigt zu montieren. Testbericht…