letzte Änderung: 14. Februar 2024
Ein Fahrradrücklicht benötigt im Gegensatz zu einem Fahrradscheinwerfer eine relativ geringe Leuchtkraft. Denn das Rücklicht ist nur dazu da, um gesehen zu werden, nicht um selbst zu sehen. Durch die geringe notwendige Leuchtkraft sind Fahrradrücklichter relativ sparsam im Stromverbrauch.
In dieser Übersicht liste ich einige interessante Akkurücklichter auf.
Lichtstrom: 2,9 Lumen / Bremslicht 7,2 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: 7 h (geprüfte Herstellerangabe)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 27 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Blaze
Mit Sensor, der das Licht bei Dunkelheit automatisch einschaltet und Bremslichtfunktion. Eine LED leuchtet als Rücklicht nur bei Dunkelheit. Zwei zusätzliche LEDs dienen der Bremslichtfunktion mit Beschleunigungssensor. Diese funktionieren auch tagsüber bei sonst nicht leuchtendem Rücklicht. Testbericht
Insgesamt gut sichtbares Rücklicht, aber auch nichts besonderes. Bremslichtfunktion funktioniert gut.
Lichtstrom: 4,5 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: 5 h (eigene Messung, Herstellerangabe 6 h)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 26 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Nugget II
Sehr günstiges Rücklicht mit guter Leuchtstärke. Keine reine Punktlichtquelle, Licht wird über die Fläche des Rücklichts verteilt. Akkulaufzeit ist aber eher kurz. Testbericht
Anzeige:
Lichtstrom: 39 / 15 / 8,6 Lumen je nach Leuchtstufe (eigene Messung, Herstellerangabe 36 / 20 / 9 Lumen)
Leuchtdauer: 3 h / 8 h / 15 h je nach Leuchtstufe (eigene Messung, Herstellerangabe 3 h / 6 h / 13 h )
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 62 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Strip Drive
Sehr helles Rücklicht mit drei Leuchtstufen.
Es gibt von diesem Rücklicht auch diverse andere Varianten ohne StVZO-Zulassung.
Es existiert auch eine StVZO Version mit Bremslicht (Strip Alert). Auf der Herstellerseite gibt es dazu leider keine Infos und in Onlineshops sind die Angaben teils widersprüchlich. Testbericht
Lichtstrom: 5,9 Lumen / Bremslicht 69 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: ca. 4 – 8 h, je nach Häufigkeit der Bremslichtaktivierung (eigene Messung, Herstellerangabe 8 h ohne Bremslichtaktivierung)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku, 400 mAh
Gewicht: 34 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Gut sichtbares Rücklicht, das Licht von 16 LEDs wird flächig verteilt. Extrem helles Bremslicht, welches aber leider viel zu leicht anspricht, schon bei leichten Bodenunebenheiten. Testbericht
Lichtstrom: 7,3 / 3,7 Lumen (eigene Messung, Herstellerangabe 11 / 4 Lumen)
Leuchtdauer: 7:30 h / 15:30 h je nach Leuchtstufe (eigene Messung, Herstellerangabe 6,5 h / 12 h)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 51 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: KTV
Helles Rücklicht mit zwei Leuchtstufen mit 11 und 4 Lumen. Insgesamt gut sichtbar, gutes Gesamtpaket für einen angemessenen Preis.
Es gibt von diesem Rücklicht auch diverse andere Varianten ohne StVZO-Zulassung.
Es existiert auch eine StVZO Version mit Bremslicht (KTV Pro Alert). Auf der Herstellerseite gibt es dazu leider keine Infos und in Onlineshops sind die Angaben teils widersprüchlich. Testbericht
Lichtstrom: 9,1 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: 5 h (geprüfte Herstellerangabe)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku, 320 mAh
Gewicht: 29 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Gut sichtbares Rücklicht von vorn, seitlich zeigt es bei der Sichtbarkeit leichte Schwächen. Leider nur eine Leuchtstufe mit eher moderater Laufzeit. Die Warnung vor bald leerem Akku erfolgt sehr kurzfristig und ist auch nur sehr schwer zu sehen, eine weitere Akkuladestandsanzeige existiert nicht. Testbericht
Anzeige:
Lichtstrom: 1,8 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: ca. 28 h (eigene Messung, Herstellerangabe 15 h)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 34 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Ixxi
Klein, leicht und relativ günstig, mit langer Akkulaufzeit. Helligkeit ist ausreichend aber nicht übermäßig hoch. Testbericht
Lichtstrom: 1,4 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: ca. 16 h (eigene Messung, Herstellerangabe 15 h laut Verpackung, 25 h laut Website)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 43 g mit abnehmbarer Gummihalterung / 48 g mit fest montierter Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Ixback
Fächert das Licht zu einem Leuchtstreifen auf.
Schaltbar in die Zustände Dauerlicht oder Sensor. Im Sensormodus ist das Rücklicht bei Dunkelheit und Bewegung eingeschaltet.
Frühere Versionen des Ixback wurden noch mit austauschbaren Batterien betrieben.
Mit dabei sind 3 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten: Gummiband zum schnellen Abnehmen, Kabelbinder für einen gewissen Diebstahlschutz, sowie fest verschraubbare Metallhalterung für einen etwas höheren Diebstahlschutz. Testbericht
Lichtstrom |
2,2 Lumen (eigene Messung) |
Leuchtdauer |
40h (Herstellerangabe, in der Praxis nur mit sehr hochkapazitiven Akkus/Batterien erreichbar) |
Akkus |
1x AA-Akku |
Gewicht |
61 g / 87 g (ohne / mit Akku, eigene Messung) |
Befestigung |
Gepäckträger, erhältlich für 50 und 80 mm Bolzenabstand |
Herstellerseite |
Toplight Line |
Mit LineTec Technologie, die das Licht der LED zu einem breiten Leuchtstreifen auffächert. Das Licht wird wenig nach oben und unten verteilt, daher bei direkter Draufsicht gut zu sehen, bei Abweichung nach oben oder unten aber deutlich weniger gut.
Variante senso mit Sensorfunktion, die das Rücklicht bei Bewegung und Dunkelheit einschaltet. Testbericht
Bezugsquellen:
Toplight Line permanent: * Anzeige: Amazon*, eBay*
Toplight Line senso: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose*
Lichtstrom |
7,3 Lumen (eigene Messung) |
Leuchtdauer |
20h (Herstellerangabe, in der Praxis nur mit sehr hochkapazitiven Akkus/Batterien erreichbar) |
Akkus |
2x AAA-Akku |
Gewicht |
60 g / 83 g (ohne / mit Akkus, eigene Messung) |
Befestigung |
Gepäckträger, variabel für 50 und 80 mm Bolzenabstand |
Herstellerseite |
Toplight View |
Mit je einem Leuchtstreifen oben und unten. Strahlt deutlich mehr Licht ab, als das Toplight Line. Das Licht wird dabei recht weit auch nach oben und unten verteilt, was eine besonders gute Sichtbarkeit bei direkter Draufsicht verhindert, aber für eine gute Sichtbarkeit aus vielen Winkeln sicherstellt.
Die Verarbeitung ist eher einfach.
Die Helligkeit nimmt leider mit zunehmender Entleerung des Akkus überdurchschnittlich stark ab. Testbericht
Anzeige:
Trelock LS 740
Leuchtdauer: bis zu 10 h (Herstellerangabe)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Befestigung: Sattelstütze
Herstellerseite: LS 740, LS 740 Signal
In der Version Signal besitzt das LS 740 außerdem eine Bremslichtfunktion, die bei Veringerung der Geschwindigkeit mit einer zusätzlichen LED warnt.
Bezugsquellen:
LS 740: * Anzeige: Amazon*, eBay*
LS 740 Signal: * Anzeige: Amazon*, eBay*
Lupine Rotlicht
Lichtstrom: 8 Lumen / 40 Lumen Bremslicht (Herstellerangabe)
Leuchtdauer: 30 h / Rotlicht Max 60 h (Herstellerangabe)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku 3 Wh (Rotlicht Max 6 Wh)
Gewicht: 55 g / Rotlicht Max 80 g (Herstellerangabe)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Rotlicht
Sehr robustes Rücklicht mit Aluminiumgehäuse. Inklusive Bremslichtfunktion, die bei Verzögerung die Lichtstärke deutlich erhöht. Die Empfindlichkeit des Bremslichts ist verstellbar.
Das Rotlicht Max unterscheidet sich durch den doppelt so großen Akku.
Bezugsquellen:
Rotlicht: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Bike Components*
Rotlicht Max: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Bike Components*
Alte Testberichte nicht mehr erhältlicher Akku-Rücklichter
Sigma Sport Cuberider II
Weitere Artikel zum Thema
Akkurücklichter am Fahrradanhänger
Wenn dir gefällt, was du hier liest, würde ich mich über eine Spende freuen.
per Paypal an Fahrradbeleuchtung-Info spenden
Du hilfst damit, den Betrieb dieser Seite auf ein langfristig tragbares finanzielles Fundament zu stellen. Nur so kann ich genug Zeit aufwenden, um noch mehr Fahrradbeleuchtung zu testen und gleichzeitig meine Unabhängigkeit bewahren.
Weitere Artikel:
Dynamo-USB-Lader
Das Smartphone am Fahrraddynamo laden: ein Überblick über erhältliche Geräte.
Lux und Lumen
Was sagen diese Größen bei Fahrradbeleuchtung aus? Können sie bei der Kaufentscheidung helfen?
Anzeige:
Kommentare [7]
— Jan · 30. November 2024, 16:22 · #
Geniale Webseite! Danke dafür. Heutzutage findet man wenig guten content wie diesen. Einfach genial.
Eine Empfehlung hier noch: Mein absolutes Lieblings-Rücklicht fürs Rennrad (Gruppenfahrten) ist das BBB Cycling BLS-167. Es ist extrem hell und leuchtet auf, wenn man bremst. Hat mir schon den ein oder andere Beinah-Auffahrt meines Hintermanns erspart.
— Alexander Schmidt · 4. Dezember 2023, 15:48 · #
Für das Zweitfahrrad und den Anhänger empfehle ich das Smart RL403R bzw. RL403RG aus Taiwan. Mit 5-10 € recht günstig und zwei AAA-Batterien halten 50 Stunden. Helligkeit laut Angabe 8 Lumen. Nachmessen kann ich den Wert nicht, empfinde es aber als hell genug. Nach der Hälfte der Zeit lässt aber die Helligkeit nach.
Einziger Nachteil: Wenn man vergisst auszuschalten, ist die Batterie ist leer. Das ließe sich vom Hersteller leicht durch eine Abschaltung nach zB 4 Stunden verhindern.
— Tobias · 4. Oktober 2023, 10:03 · #
Hallo Stefan,
für mich ist das Lezyne Strip Drive das beste Rücklicht am Markt. Ich selbst besitze es zweimal und eines davon seit 3 Jahren. Erst seit kurzem nimmt die Akkulaufzeit merklich ab und auch ich kann die 15 Stunden Laufzeit in der Stufe mit 9 Lumen bestätigen. Diese Helligkeit und Laufzeit findet man bei keinem anderen Rücklicht, außer man möchte weit über 100 Euro für das Lupine ausgeben. Die 9 Lumen sieht man auch bei Sonnenlicht. Ich fahre dauerhaft mit Rücklicht unabhängig von Tageszeit und Witterung. Mein erstes Lezyne Strip hat mittlerweile ca. 1000 Betriebsstunden.
Danke für deine Tests und dein Engagement.
Grüße
Tobias
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info.de · 15. September 2022, 08:01 · #
@Peter:
Ja, das mit der Bewertung der Reparierbarkeit habe ich auch schon länger im Kopf. Leider ist das recht aufwändig. Und ich will auch nicht meine funktionierenden Lampen versuchen zu öffnen und dabei zerstören. Denn hin und wieder führe ich auch weitere Tests an Produkten durch, da ist es gut, die funktionierend in der Schublade liegen zu haben.
Aber vielleicht schreibe ich in meinen Testberichten ab jetzt einen kurzen Abschnitt zu dem, was ich von außen sehe (verklebt, verschraubt, Ersatzteile vom Hersteller beziehbar…)
Bei verklebten Gehäusen kannst du probieren, diese mit einer Heißluftpistole oder Fön zu erwärmen. Je nach Kleber wird dieser dann teilweise weich und lässt sich lösen.
Falls du Erkenntnisse bei der Reparatur des Nugget II hast, schreib die doch gerne als Kommentar in den entsprechenden Testbericht:
https://fahrradbeleuchtung-info.de/testbericht-sigma-sport-nugget-ii
Vielleicht hilft das jemandem weiter.
— Peter · 14. September 2022, 21:22 · #
Ich fände noch schön, wenn Du in den Tests den Faktor „Reparierbarkeit“ erwähnen würdest. Habe hier gerade 2 Rücklicher vorliegen, bei denen beide die USB-Ladebuchse einen Wackelkontakt hat, ein Sigma Sport Nugget II und ein namensloses Produkt.
Wäre bei beiden per Lötkolben leicht zu beheben, wenn die Mistdinger nicht verklebt und nur unter Totalzerstörung zu öffnen wären.
Schräubchen reinkonstruiert und der Welt wäre wieder ein bisschen Elektronikschrott erspart geblieben.
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 20. Oktober 2021, 14:13 · #
Hallo Florian,
danke für deinen Kommentar!
Die Tests der Stiftung Warentest von Fahrradbeleuchtung kann ich tatsächlich auch nur bedingt empfehlen (bei anderen Produkten kann ich es nicht beurteilen). Ich denke das Problem ist bei diesen auch nicht technische Inkompetenz. Im Gegenteil, die Stiftung Warentest steckt in ihre Tests oft viel technisches Knowhow. Aber der Zwang, alles mit Punkten bewerten zu müssen und dann zu einer Testnote zu kommen – das wird m.E. der Realität nicht gerecht, da hier die Anforderungen sehr vielschichtig sind. Ich vergebe deswegen auch grundsätzlich keine Testnoten, sondern versuche die Vor- und Nachteile eines Produktes zu beschreiben und soweit es geht die Konsequenzen davon klarzumachen. Gewichten und entscheiden muss dann der Leser selbst. Vor- und Nachteile können oft für den einen absolut entscheidend sein, für den anderen aber irrelevant.
Zum SON-Nabendynamo: stimmt, die Dichtungen sind bei diesem deutlich besser, das kann ein echter Vorteil sein. Mein Shimano-Nabendynamo am Alltagsrad ist seit 15 Jahren im Einsatz und macht keine Probleme, aber unter den von dir angesprochenen Bedingungen hab ich auch schon von anderen von schnell auftretenden Problemen gehört.
Das von dir angesprochene Problem mit den Akkus stimmt natürlich. Auf der anderen Seite habe ich schon den Eindruck, dass Li-Ion-Akkus heute im Schnitt länger leben, als früher. Aber klar, ist der Akku kaputt, ist ein Austausch oft nicht möglich oder zumindest nicht wirtschaftlich. Nach meiner Erfahrung sind das Problem aber nicht nur die Akkus, auch andere Komponenten (Elektronik, mechanische Teile) gehen gerne kaputt und sind oft nicht für eine Reparatur gedacht. Gerade bei der von dir angesprochenen Lampe von B&M mit AA-Akkus bricht z.B. gerne mal das Akkufach ab.
Und ehrlich gesagt will ich auch nicht zu Lampen ohne integrierte Li-Ion-Akkus zurück – zu groß sind mittlerweile die Vorteile bei geringerem Gewicht bzw. größerer Kapazität. Ein Stück weit würde ich vielleicht auch den Verbraucher selbst kritisieren. Die meisten kommen ja nichtmal auf die Idee, eine Reparatur überhaupt zu versuchen. Nach meiner Erfahrung ist die Erfolgsquote da höher, als man denken mag. Und mit der Zeit bekommt man auch etwas Übung. Wenn man da von Seiten der Hersteller etwas Unterstützung erhalten würde – beispielsweise durch verschraubte statt verklebte Gehäuse, erhältliche Ersatzteile, Reparaturanleitungen – wäre das natürlich auch sehr positiv.
— Florian · 17. Oktober 2021, 16:23 · #
Hallo Stefan,
Super dass es Deine Seite gibt, danke für Deine Aufklärungsarbeit. Ansonsten kann man ja nur Stiftung Warentest und ähnlichen Formaten glauben, deren technische Urteile dann aber m.E. verfälscht werden, indem Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit, Kindersicherheit, Umweltverträglichkeit usw einfliessen.
Alles was sonst im Netzt unter Test und Bewertung läuft, ist entweder gekauft (Werbung, Provisionen) oder inkompetent (Amazon Kunden). Deine Darstellung zur Objektivität wirkt glaubhaft. Glaubhaft aber auch, weil du keine Reichweite hast, bei der es sich für einen grossen „Player“ lohnt, Dir ein „Angebot“ zu machen. Google war auch mal gut, als es noch klein war…
Interessant auch Bewertungen auf Amazon in verschiedenen Sprachen: die deutschen Kommentare sind immer am kritischsten und praxisbezogensten (einige). Technisch KOMPETENTE KULTUR – ein Hinweis, warum Deutschland 20 Jahre nach 1945 wieder ganz oben war, im Unterschied zu 20 Jahren milliardenschwerer Entwicklunghilfe in Afghanistan. (bin Österreicher)
Ich wusste bisher nicht, das sich die Premium Nabendynamos in ihrer Leistung kaum von den Mittelklassemodellen unterscheiden. Wesentlichster Unterschied: kaum KONDENSATIONS-KORROSION bei SON, welche die meisten anderen Dynamos oft schon nach 2 Jahren zerstört. Heisst im Normalfall neues Laufrad kaufen, also sehr teurer Folgeschaden. Wer also im Winter das Rad im Warmen unterstellt und dann täglich raus muss, der ist langfristig wahrscheinlich mit SON am billigsten dran.
Bei akkubetriebenen Produkten sollte man eines herausarbeiten: Im Regelfall sind die nach 2-5 Jahren ein Fall für den Sondermüll. Darüber sagt niemand was.
Externe Akkubatterien (AA, AAA, usw) sollten als UNABHÄNGIGE PLATTFORM verstanden werden, welche die Lebenszeit von Produkten auf theoret. UNBEGRENZT erhöht. Das Geschäftsmodell von produktabhängigen Akkus funktioniert meist so, dass ein Nachkauf nur für Vielnutzer lohnt. Wer nach 6 Jahren den Akku nachkaufen will, bekommt ihn nicht mehr oder wenn, dann zu einem Preis wo man lieber ein komplett neues Nachfolgeprodukt nimmt. Also auf den Müll…
Diesbezüglich hat die Kultur unserer Grosseltern genuin NACHHALTIG gelebt, ohne dafür ein Marketingwort zu haben – Nachhaltigkeit war selbstverständlich! Ich renoviere Fahrräder von den 1930er bis 1990er Jahren. Wenn ich am Beispiel der Produkte von damals nach der Lebenszeit aktueller Produkte frage und dabei „JAHRZEHNTE“ sage, dann werde ich wie ein Dinosaurier angesehen. U.a. von Leuten die FRIDAYS FOR FUTURE unterstützen, aber Produktlebenszyklen von maximal 5 Jahren als selbstverständlich sehen. (in dieser Internet-Bewegung geht es m.E. mehr um Verbreitung von totalitärem LINKEN GEDANKENGUT als um nachhaltigen Umweltschutz)
Insofern muss man die Produktleistung einer Akkulampe von B&M mit handelsüblichen AA-Akkus speziell herausstreichen. Die leuchten auch in 20 Jahren noch so wie heute. Meine Lupine Rotlicht bekam ich vor 3 Jahren, heute leuchtet sie 3 Stunden statt 40…
vielen Dank für Deine Arbeit und sportliche Grüsse aus Winterthur (ZH)
FLorian
Anzeige: