Fahrradrücklichter mit Bremslicht - ein Überblick

8. Mai 2021

Bei Autos ist ein Bremslicht vorgeschrieben. Aber auch für Fahrräder und E-Bikes gibt es Rücklichter mit Bremslichtfunktion. Mittlerweile gibt es von vielen Herstellern von Fahrradbeleuchtung auch Rücklichter mit einer Bremslichtfunktion. Dieser Artikel soll einen Überblick über das Thema Bremslichter bei Fahrrädern und E-Bikes geben.

Sind Bremslichter für Fahrräder erlaubt?

Ja, Bremslichter für Fahrräder sind explizit erlaubt. In § 67 Abs. 2 StVZO ist das festgelegt:

Schlussleuchten dürfen zusätzlich mit einer Bremslichtfunktion [...] ausgerüstet sein.

Allerdings heißt das nicht, dass alle Bremslichter zugelassen sind. Fahrradbeleuchtung muss in Deutschland vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sein. Zugelassene Beleuchtungskomponenten für Fahrräder sind an der Zulassungsnummer in der Form ~~ K1234 zu erkennen. Für schnelle E-Bikes (S-Pedelecs) ist dagegen eine Zulassung nach ECE113 nötig – diese bieten eine Motorunterstützung auch jenseits von 25 km/h und gelten nicht als Fahrräder.

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Empfehlenswerte Bremslichter am Fahrrad

Hier zwei Fahrradrücklichter mit Bremslicht, welche ich selbst getestet habe und empfehlenswert finde:


Dynamorücklicht: Busch & Müller Toplight Line brake plus

Busch & Müller Toplight Line Brake plus
Busch & Müller Toplight Line Brake plus - leuchtend von vorn
Busch & Müller Toplight Line Brake plus - leuchtend von vorn mit Bremslicht

Lichtstrom 3,6 Lumen, Bremslicht 13 Lumen (eigene Messung)
Montage Gepäckträger, Varianten für 50 und 80mm Bolzenabstand
Herstellerseite Toplight Line

Das Licht zweier LEDs wird zu einem Leuchtstreifen verteilt. Dadurch sehr gut sichtbar.

Die Bremslichtfunktion wid durch die geschwindigkeitsabhängige Frequenz der Dynamospannung gesteuert. Nimmt die Geschwindigkeit ab, leuchtet es deutlich heller und pulsiert.


Akkurücklicht: Sigma Sport Blaze

Sigma Sport Blaze
Sigma Sport Blaze
Sigma Sport Blaze - Bremslicht

Lichtstrom: 2,9 Lumen / Bremslicht 7,2 Lumen (eigene Messung)
Leuchtdauer: 7 h (geprüfte Herstellerangabe)
Akkus: integrierter Li-Ion-Akku
Gewicht: 27 g mit Halterung (eigene Messung)
Befestigung: Sattelstange
Herstellerseite: Blaze

Mit Sensor, der das Licht bei Dunkelheit automatisch einschaltet und Bremslichtfunktion. Eine LED leuchtet als Rücklicht nur bei Dunkelheit. Zwei zusätzliche LEDs dienen der Bremslichtfunktion mit Beschleunigungssensor. Diese funktionieren auch tagsüber bei sonst nicht leuchtendem Rücklicht.

Insgesamt gut sichtbares Rücklicht, aber auch nichts besonderes. Bremslichtfunktion funktioniert gut.


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Wie funktionieren Bremslichter für Fahrräder?

Bremslichter für Fahrräder und E-Bikes sind Rücklichter, die den Bremsvorgang erkennen und diesen dann anzeigen. Das geschieht entweder durch eine höhere Helligkeit der vorhandenen LEDs oder aber auch über separate Bremslicht-LEDs die beim Bremsvorgang zusätzlich leuchten. Auch ein zusätzliches Pulsieren der Helligkeit gibt es bei manchen Rücklichtern. Ein Blinken ist dagegen bei in Deutschland zugelassenen Rücklichtern auch beim Bremsvorgang nicht erlaubt.

Wie erkennt ein Fahrrad-Rücklicht den Bremsvorgang, um das Bremslicht zu aktivieren? Hier gibt es drei Möglichkeiten die eingesetzt werden. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, sowie Besonderheiten, die im Folgenden kurz beschrieben werden.

1. Bremslicht mit Beschleunigungssensor

Dies ist vermutlich die am häufigsten eingesetzte Variante. In das Rücklicht ist ein Beschleunigungssensor integriert, der negative Beschleunigungsvorgänge, bzw. die daraus resultierende nach vorn wirkende Kraft misst. Der größte Vorteil von diesem System ist die Unabhängigkeit: solche Bremslichter funktionieren, ohne dass das Rücklicht vom Fahrrad noch irgend ein Signal bekommen müsste. Das ist gleichzeitig aber auch ein gewisser Nachteil. Entsprechende Kräfte treten nicht nur beim Bremsen auf, sondern auch beim Überfahren von Hindernissen. Hier kommt es auf eine sinnvolle Einstellung an, ab wann ein Bremslicht auslöst. Ist es zu sensibel eingestellt, wird das Bremslicht ständig auch bei leichten Bodenunebenheiten aktiviert. Bei zu hoch gewähltem Grenzwert, spricht das Bremslicht dagegen nur bei sehr starken Bremsvorgängen an, was auch wieder nicht gut ist. Bei einigen Rücklichtern mit Bremslichtfunktion im hohen Preisbereich kann dieser Grenzwert auch selbst verstellt werden, so dass die Empfindlichkeit an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Bremslichter mit Beschleunigungssensor sind sowohl als Varianten mit integriertem Akku, dynamogespeist als auch als E-Bike-Version verbreitet.

Beispiele:
Trelock LS 615 Duo Flat Signal: * Anzeige: Amazon*, eBay* (für Dynamo)
Trelock LS 614 Duo Flat Signal: * Anzeige: Amazon*, eBay* (für E-Bike)
Busch & Müller Toplight Line brex: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose* (für E-Bike)
Sigma Sport Blaze: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose* (Akkurücklicht)
Lupine Rotlicht: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Bike Components* (Akkurücklicht)

2. Erkennen des Bremsvorganges über die Spannungsfrequenz des Nabendynamos

Ein System, das für Dynamorücklichter teilweise eingesetzt wird, ist die Messung der Spannungsfrequenz des Nabendynamos. Ein Nabendynamo erzeugt eine Wechselspannung, deren Frequenz abhängig von der Drehzahl ist. Verändert sich die Spannungsfrequenz, kann man daraus also schließen, dass sich die Geschwindigkeit des Fahrrades ändern muss. Das machen sich solche Rücklichter zunutze und aktivieren entsprechend das Bremslicht. Der Vorteil hieran ist, dass das System wenig störanfällig ist. Erschütterungen oder Unebenheiten lösen das Bremslicht nicht aus, solange die Geschwindigkeit nicht verringert wird. Eine entsprechende Verringerung der Geschwindigkeit löst das Bremslicht dagegen sicher aus. Der Nachteil ist natürlich, dass das System nur bei dynamogespeisten Rücklichtern funktioniert, Akkurücklichter oder E-Bike-Rücklichter können das System nicht nutzen. Teilweise gibt es auch für die Aktivierung eine etwas größere Verzögerungszeit als bei den anderen Systemen. Oft muss mit einer Verzögerung von rund 0,5 Sekunden zwischen Anfang der Verzögerung beim Bremsen und dem Ansprechen des Bremslichts gerechnet werden.

Beispiele:
Busch & Müller Toplight Line brake plus: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose* (für Dynamo)
Busch & Müller Toplight View brake plus: * Anzeige: Amazon*, eBay* (für Dynamo)

3. Bremslicht mit Auslösung über den Bremshebel

Eine eher selten verwendete Möglichkeit ist die Auslösung über in die Bremshebel integrierte Schalter. Dafür sind spezielle Bremshebel nötig, die beim Betätigen einen elektrischen Kontakt schließen. Einige Rücklichter, insbesondere für E-Bikes, beziehen ihr Bremssignal von so einem Kontakt und aktivieren bei Betätigen des Bremshebels das Bremslicht.
Dieses System ist wenig störanfällig und löst sehr frühzeitig aus, bereits wenn man den Bremshebel nur betätigt und noch gar nicht richtig bremst. Allerdings ist der Preis durch die speziellen Bremshebel und die wenigen teuren Rücklichter die das unterstützen sehr hoch. Auch ein Nachrüsten ist mit deutlich erhöhtem Aufwand verbunden.

Beispiele:
Busch & Müller Toplight Line K Brake: * Anzeige: eBay* (für E-Bike)
Supernova M99 Tail Light 2 Pro: * Anzeige: Amazon*, eBay* (für E-Bike)

Bremslicht am Fahrrad nachrüsten

Kann man ein Bremslicht am Fahrrad einfach nachrüsten? In den meisten Fällen ja.

Am einfachsten ist das Nachrüsten eines akkubetriebenen Rücklichts mit Bremslichtfunktion. Solche Bremslicht-Rücklichter funktionieren fast ausschließlich mit einem Beschleunigungssensor. Auch der Akku ist intergriert. Es ist also keinerlei Verkabelung mehr notwendig. Das Rücklicht wird am Fahrrad angebracht, meist mit einem Silikonband an der Sattelstange, und funktioniert.

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Setzt man lieber auf ein dynamobetriebenes Rücklicht mit Bremslicht, ist ein Nachrüsten auch nicht schwer. Insbesondere dann, wenn man ohnehin schon Dynamobeleuchtung montiert hat. Dynamobetriebene Rücklichter sind oft am Gepäckträger montiert. Es muss also nur das alte Rücklicht abgeschraubt werden, sowie der Stromanschluss abgesteckt. Das neue Rücklicht wird an dessen Stelle angeschraubt und mit dem Stromanschluss verbunden. Dynamobetriebene Rücklichter funktionieren entweder mit Erkennen des Bremsvorganges über die Spannungsfrequenz des Nabendynamos oder mit einem Beschleunigungssensor. Darüber muss man sich beim Nachrüsten des Bremslichtes aber gar keine Gedanken machen, alles funktioniert automatisch.
Falls man noch keine Dynamobeleuchtung montiert hat und diese komplett nachrüsten will, gibt es auf dieser Seite eine Erklärung zur Verkabelung von Dynamobeleuchtung.

Auch bei E-Bikes lässt sich ein Bremslicht nachrüsten, welches dann vom Fahrakku mit Strom versorgt wird. Man muss ein Rücklicht erwerben, welches speziell für diesen Einsatzzweck vorgesehen ist. Hier ist der Aufwand für das Nachrüsten stark abhängig vom Einzelfall. Ist schon Beleuchtung montiert und man tauscht nur das Rücklicht gegen eines mit Bremslichtfunktion, ist die Montage ähnlich einfach wie bei Dynamobeleuchtung. Ist noch keine Beleuchtungsanlage montiert, wird es etwas komplizierter. Oft muss der Antrieb teilweise demontiert werden, um an die Lichtanschlüsse zu kommen, an die die Kabel angeschlossen werden. Auch muss der Lichtanschluss teilweise noch in der Werkstatt freigeschaltet werden.

Tests von Bremslichtern für Fahrräder

Seit vielen Jahren teste ich jetzt Fahrradbeleuchtung und veröffentliche die Ergebnisse auf dieser Seite. Auch einige Tests von Rücklichtern mit Bremslichtfunktion waren dabei.
Bei meinen Tests mache ich auch umfangreiche Vergleiche zur Sichtbarkeit und messe den Lichtstrom in Lumen.

Auf meinen Test-Übersichtsseiten zu Rücklichtern sind auch getestete Rücklichter mir Bremslichtfunktion aufgelistet:


Ist ein Bremslicht für Fahrräder sinnvoll?

Und zum Schluss nochmal die Sinnfrage: braucht man ein Bremslicht am Fahrrad oder E-Bike wirklich? Sollte man sowas nachrüsten? Wird die Verkehrssicherheit durch ein Bremslicht maßgeblich erhöht?

Beim Auto ist die Sache denke ich recht klar. Ein Bremslicht erhöht hier eindeutig die Sicherheit, das dürfte jeder Autofahrer bestätigen können.
Beim Fahrrad bin ich mir da nicht ganz so sicher. Erstens sind Bremslichter bei Fahrrädern nur wenig verbreitet. Man erwartet daher nicht unbedingt, dass beim Bremsen ein Bremslicht aufleuchtet. Auch ist die Frage, ob ein aufleuchtendes Bremslicht zweifelsfrei als ein solches wahrgenommen wird.
Weiterhin ist die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Autos und Fahrrädern meist ohnehin recht groß. Für ein mit 70 – 100 km/h fahrendes Auto auf der Landstraße macht es wenig Unterschied, ob ein Radfahrer nun von 20 auf 10 km/h abbremst oder nicht. Im Stadtverkehr in einer 30er-Zone oder auf einem Radweg mit anderen Radfahrern als Verkehrsteilnehmer sieht es natürlich schon wieder anders aus, hier ist die Geschwindigkeitsänderung eines bremsenden Radfahrers wieder relevant.
Also zumindest gefühlt würde ich sagen, dass der Sinn eines Bremslichtes beim Fahrrad zumindest geringer ist, als beim Auto – auch wenn ich das nicht klar mit Daten belegen kann. Zumindest sehe ich aber auch nicht, wie ein Bremslicht bei Fahrrad oder E-Bike schaden sollte. Ein Nutzen sollte also da sein, auch wenn man diesen nicht überschätzen sollte.

Bedenken sollte man auch, dass ein Bremslicht am Fahrrad keine übermäßig großen Mehrkosten verursacht. Meist nur rund 10-15 Euro Aufpreis bezahlt man für ein Rücklicht mit Bremslicht gegenüber einen normalen Rücklicht. Wenn man ohnehin ein neues Rücklicht kaufen will, wäre das also durchaus eine Option.

Wie sind eure Erfahrungen mit Bremslichtern am Fahrrad? Haltet ihr sowas für sinnvoll oder nicht? Hinterlasst gerne einen Kommentar!


Stefan Boissier-Mohr - Fahrradbeleuchtung-Info
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Kommentare [14]

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English comments welcome!
 

— Thomas K. · 2. November 2023, 23:35 · #

Danke für die schnelle und kompetente Hilfe zu meiner Anfrage! Der Komplett-Umbau ist geglückt, und die Frau ist glücklich!

Thomas

— Andreas K. · 1. November 2023, 13:58 · #

Ich halte ein Brmeslicht beim Fahrrad für überaus sinnvoll, allerdings ist mir beim Ausprobieren im Laden aufgefallen, dass die Beschleunigungssensoren recht langsam, verzögert das Bremslicht einschalten. Hat jemand mal geschaut, wer da am schnellsten schaltet. Das ist für mich neben dem Lichtstrom das wichtigste Kriterium.

— Andreas · 14. August 2023, 10:56 · #

Bremslichter sollten unabhängig von der Art des Fahrrads (Bio, Pedelec, S-Pedelec) zum Standard werden! Ebenso wäre eine überzeugende Lösung für Blinker als Bestandteil von Dynamobeleuchtung bzw. bei EBikes nun mittlerweile durchaus möglich! Als Fahrradfahrer bewegt man sich zum großen Teil im Strassenverkehr zusammen mit anderen, da ist jegliche Anzeige von Fahrtrichtungs- und Geschwindigkeitsänderung, ohne die Hände vom Lenker nehmen zu müssen eigentlich obligatorisch.

— Rainer H. · 9. Oktober 2022, 09:14 · #

Rund zehn Monate nach dem Beitrag von Klaus-Dieter Meyer hier habe ich auch das Trelock LS 655 gekauft. Genau wie bei Klaus-Dieter bin ich mit dem ersten Rücklicht nur knapp zwei Wochen gefahren, danach waren Stand- und Bremslichtfunktion defekt. Also zurück damit zum Händler.
Ein Zweites gekauft, schließlich will man beim Bremsen leuchten. Wieder keine zwei Wochen vergangen, da war der gleiche Fehler wieder da.

Ich habe die Befürchtung, daß das kein Zufall ist, sondern eher eine komplette Fehlkonstruktion.
Wenn zwei Personen innerhalb von zehn Monaten mit den identischen Fehlfunktionen bei einem Rücklicht aufwarten können, dann sind das eher keine Montags-Geräte.

Ich bleibe bei meinem alten Rücklicht ohne Bremslicht, dafür einer Standlichtfunktion, die auch nach fast einem Stunde die LEDs noch glimmen lässt.

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info.de · 30. März 2022, 10:13 · #

@Steff:
Mir ist beim Busch & Müller Toplight Line brake plus eigentlich kein Flackern bei gleichbleibender Fahrt oder sehr sensibles Verhalten bei unebener Strecke aufgefallen. Das sollte eigentlich auch nicht vorkommen, da das Bremslicht beim Toplight Line über die Pulsfreqzuenz des Dynamos aktiviert wird und nicht mit einem Beschleunigungssensor, der auch durch Erschütterungen ausgelöst werden könnte.
Möglicherweise ist das Rücklicht defekt? Leider lässt sich das aber schwer beurteilen, ohne es gesehen zu haben.

— Steff · 29. März 2022, 14:44 · #

Busch & Müller Toplight Line brake plus mit aktivem Bremslicht, flackert bei gleichbleibender Fahrt und bei unebener Strecke ist es sehr sensibel eingestellt, Händler Vorort hat keine Lösung, oder erst bei der ersten Inspektion in einigen Wochen.
Was nun ?
VG
Steff

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info.de · 31. Januar 2022, 20:23 · #

Hallo Martin,

da bin ich leider überfragt. Aber Google spuckt zu „E-Bike USB nachrüsten“ einige Ergebnisse aus.

— Martin B. · 31. Januar 2022, 13:14 · #

Hallo, gibt es auch für E-Bikes nachrüstbare USB-Steckdosen? Mein Handy läst sich nicht genug aufladen am Boschtacho.
MfG Martin

— Klaus-Dieter Meyer · 4. Dezember 2021, 00:13 · #

Hallo,
ich habe soeben den Beitrag zu den Rücklichtern mit Bremslichtfunktion gelesen. Hierzu mein Erfahrungsbericht.
Mein fabrikneues Treckingbike (ohne E-Motor) habe ich mit der neuen TRELOCK LS 655 ausgestattet. Nach der Montage funktionierte alles einwandfrei. Nach einer etwas schnelleren Abfahrt hat die Leuchte wohl einen Schaden genommen, so dass weder Standlicht noch Bremslichtfunktion gegeben waren. Nach einer Retoure beim Händler habe ich ein baugleiches Rücklicht eingebaut und auch hier wieder das gleiche Problem. Ich habe das Rücklicht zum Hersteller geschickt, wo es derzeit untersucht wird, ob der Sensor oder Kondensator Schaden genommen hat und wenn ja, warum. Ich bin mal gespannt auf die Reaktion. Grundsätzlich halte ich sehr vile von Rücklichtern mit Bremslichtfunktion, vor allem wenn man im Dunkeln in Kolonne fährt.
Ich hoffe, dass es sich bei den beiden Leuchten um „Montags“-Produkte handelt und nicht um einen Serienmangel.
Beste Grüße

K. Meyer

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info.de · 3. Dezember 2021, 11:07 · #

Hallo Morpheus,

ich habe oben im Artikel mal zu den drei Sensorvarianten jeweils ein paar Beispiele ergänzt.

Bei der Ansteuerung mit Bremshebel sind mir aktuell nur das Busch & Müller Toplight Line K brake und das Supernova M99 Tail Light 2 Pro bekannt. Aber gut möglich, dass es noch weitere gibt.

— G6-Morpheus · 2. Dezember 2021, 17:03 · #

Welche bekannte Modelle gibt es nun für die Bremshebel Variante. Leider geht das aus dem Bericht nicht hervor.
Generell bin ich für die Ausstattung mit Bremslicht. Erst neulich hätten wir damit einen Auffahrunfall unter E-Bike Fahrern vermeiden können.
Der Bericht sonst sehr informativ

— Reinhard · 30. Oktober 2021, 09:32 · #

Ich finde den Bericht klasse und stimme dem Kommentar von Wolfgang zu. Nach meiner Meinung müsste das Bremslicht bei einem eBike zur Pflicht werden. Bei den heutigen Preisen von eBikes könnte man das eigentlich schon erwarten. Ein Aufpreis ab Werk sollte billiger als ein Nachrüsten sein. Ich werde bei meinem anstehenden Neukauf meines eBikes darauf achten.
Das es geht zeigt Riese Müller und mir nicht verständlich nur bei den absolut hochpreisigen Rädern.
Bei Rädern jenseits von 5000 EUR konnte es immer dabei sein.

— Clemens · 27. Oktober 2021, 12:20 · #

Sehr gute Erklärung. Auf den Punkt ! Danke.

— Wolfgang · 14. September 2021, 19:40 · #

Hallo
Sehr gute informative Seite.
Ein Argument für ein Bremslicht hätte ich noch:

Wenn wir als Paar durch die Stadt müssen gibt es einiges zum Beachten.Wenn nun der Vorausfahrende Bremst und der Zweite durch en Verkkehr abgelenkt ist,dann ist ein Bremslicht für den Zweiten schon Sinnvoll.
Heute ist mit die Frau hinten draufgerauscht und hat sich direkt mitsamt Rad „Hingelegt“.Zum Glüch nur ein paar blaue Flecken.

Ich montiere jetzt ein Bremslicht.Mal sehen obs hilft.

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