Testbericht: Busch & Müller Lumotec IQ Cyo R

1. Oktober 2012

Der Lumotec IQ Cyo war seinerzeit eine Verbesserung des Lumotec IQ Fly. Auch wenn dieser nach einiger Zeit überarbeitet wurde und von der Beleuchtungsstärke nun dem Cyo entspricht, so soll der IQ Cyo doch eine etwas bessere Wärmeableitung haben und hat das schickere Design.

getestete Variante:

Busch & Müller Lumotec IQ Cyo RT senso plus

Preis: ca. 60 €
Beleuchtungsstärke: 40 Lux
Funktionen: Tagfahrlicht, Sensorfunktion, Standlicht

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+ ausreichend breite und helle Ausleuchtung
+ auch im Nahbereich ab ca. 1m Entfernung gut ausgeleuchtet
+ gutes Gehäuse mit guter LED-Kühlung
+ Drehschalter gut bedienbar
o Lichtverteilung könnte gleichmäßiger sein

Eigenschaften und Bedienung

Getestet wurde hier der Lumotec IQ Cyo RT senso plus. Dieser ist Teil der „R“-Reihe des Cyo mit 40 Lux und Nahfeldausleuchtung. Nicht zu verwechseln mit der 60-Lux-Version ohne Nahfeldausleuchtung, teilweise auch als Cyo Sport bezeichnet.
Die hier getestete Variante besitzt eine Standlichtfunktion („plus“), eine Sensorautomatik („senso“), sowie vier zusätzliche LEDs für Tagfahrlicht und Standlicht, die unter dem Scheinwerfer angebracht sind.

Angeschlossen wird der IQ Cyo über das fest verbundene Doppelkabel mit dem Dynamo. Ein weiteres kurzes Anschlusskabel mit Steckkontakten dient zum Anschluss des Rücklichtes, welches dann gemeinsam mit dem Scheinwerfer ein- und ausgeschaltet wird.

Der Cyo RT senso plus ist in drei verschiedene Modi schaltbar, welche über einen Drehschalter hinten am Gehäuse gewählt werden. Dieser ist recht leichtgängig und lässt sich gut bedienen.
Die drei Modi sind „Aus“ (0), „Sensormodus“ (S) und „Tagfahrlichtmodus“ (T). Der Zustand Aus erklärt sich von selbst. Sowohl Tagfahrlicht-LEDs als auch Hauptscheinwerfer sind hier ausgeschaltet. Im Sensormodus wird der Scheinwerfer automatisch je nach Umgebungshelligkeit gesteuert. Nachts leuchtet der Hauptscheinwerfer und die Tagfahrlicht-LEDs mit verminderter Helligkeit, tagsüber dagegen wird der Tagfahrlichtmodus aktiviert. Ist der Scheinwerfer auf T gestellt, ist immer der Tagfahrlichtmodus aktiv. Der Hauptscheinwerfer leuchtet dann mit verminderter Stärke, die Tagfahrlicht-LEDs unterhalb des Hauptscheinwerfers leuchten dagegen mit voller Helligkeit.

Praxiseinsatz

Keine Überraschungen bietet die Beleuchtungsstärke und Lichtverteilung des Lumotec IQ Cyo R: sie ist identisch mit dem Lumotec IQ Fly. Das ist nicht verwunderlich, werden doch die gleiche LED und der gleiche Reflektor verwendet. Lediglich die Kühlung soll beim Cyo etwas besser sein, was zwar theoretisch die Lichtstärke verbessern sollte, mir jedoch nicht aufgefallen ist. Ansonsten gilt das beim IQ Fly gesagte. Das Lichtfeld ist trapezförmig und klar abgegrenzt. In der Mitte befindet sich ein ausgeprägter heller Lichtfleck, der nach meinem Empfinden etwas weniger stark ausfallen und eher auf den Rest des Lichtkegels verteilt werden könnte. Aber die Geschmäcker mögen hier verschieden sein. Das Lichtfeld beginnt bereits ca. 1 m vor dem Rad, auch das Nahfeld ist also gut ausgeleuchtet.

Das Standlicht ist im Gegensatz zu den Varianten des Cyo ohne Tagfahrlicht übrigens über die Tagfahrlicht-LEDs realisiert. Dreht man den Schalter auf die Position „0“, wird übrigens auch das Standlicht sofort ausgeschaltet. Die Ladung des Standlicht-Kondensators wird so erhalten und man hat bei Bedarf sofort auch im Stand Licht. Bei mir hielt die Ladung mehrere Monate.

Zusammenfassung

Der Cyo RT senso plus ist weiterhin ein guter Scheinwerfer, auch wenn es mittlerweile in ähnlichen Preisbereichen durchaus ebenfalls sinnvolle Alternativen gibt (z.B. Herrmans H-One S oder Philips Saferide 60).

Wer keine Nahfeldausleuchtung benötigt und dafür mehr Licht in weiterer Entfernung bevorzugt, kann auch mal einen Blick auf den Cyo ohne Nahfeldausleuchtung werfen. Auch der etwas günstigere Lumotec IQ Fly ist wie schon angedeutet eine Alternative, die grundsätzlich die gleiche Ausleuchtung bietet.

Ansonsten sind natürlich auch seit einiger Zeit die Premium-Modelle von IQ Fly und Cyo erhältlich, die nur wenig teurer sind und eine deutlich breitere Ausleuchtung bieten.

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Kommentare [4]

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— Jacobs · 21. Juli 2017, 21:33 · #

Ich hab hier auch ein Busch & Müller Lumotec IQ Cyo (175 QR) aus 2013 mit Korrosion. Doch nicht am Schalter (diese Version enthält kein Schalter) sondern an das Gehäuse selber. Die schwarze Lackierung am Oberseite hat sich selber schon auf zwei Punkte entfernt.

Auch die wenige Möglichkeiten zur Reparatur (wegen die Verklebung) gefallen mir nicht. Wenig dauerhaft und damit wenig Umweltfreundlich ist diese Leuchte in Mitteleuropäische Wetterbedingungen.

— Max · 29. Dezember 2016, 09:43 · #

Ich bin das B&M Lumotec IQ Cyo mehrere Jahre gefahren.
Leider hat sich nach ca. drei Jahren Korrosion am Schalter gebildet, so dass dieser immer schwergängiger funktionierte. Ich habe versucht, den Schalter zu Tauschen, was aber ohne Zerstörung des Scheinwerfers nicht möglich war.
Später wollte ich den Scheinwerfer an ein anderes Rad bauen, musste aber feststellen, dass durch ein zu kurzes Kabel zum Nabendynamo dies nicht ohne “Verlängerung” möglich war. Als Perfektionist wollte ich gern ein komplettes Kabel vom Scheinwerfer zum Nabendynamo legen, was leider auch nicht möglich war.
Leider musste ich feststellen, das bei diesem Licht alles verklebt ist, sodass man gar nichts an dem Scheinwerfer reparieren konnte. Das I-Phone unter den Fahrradscheinwerfern: Funktion gut, aber wenn was kaput geht, nicht leicht oder gar nicht zu reparieren.

— Thomas · 23. Januar 2015, 20:34 · #

Auch ich fahre bei jedem Wetter mit dem Rad, immer mit Licht, den Cyo hab ich sein einem Jahr, bisher konnte ich kein Kondenswasser im Scheinwerfer feststellen.
Zum Fly würde ich nicht raten, die Kühlung ist dort eine Fehlkonstruktion, 2 Fly sind mir deshalb innerhalb der gleichen Zeit kaputt geworden, durchgebrannte LED infolge ständiger Übertemperatur, die LED erreicht so nur einen Bruchteil der eigentlichen Lebensdauer, für Gelegenheitsfahrer kaum relevant, für Vielfahrer ein teures Ärgernis.
Dennoch bleibe ich bei der Fahrradbeleuchtung von B&M, die Lichtleistung ist Top.

— Florian · 8. Januar 2015, 10:35 · #

Vorab ein Info: Ich fahre täglich und bei jedem Wetter mit dem Rad, d.h. der Scheinwerfer wird schon mal nass… jetzt zur never ending Story mit diesem Scheinwerfer.
Auf meinem Tourenrad war dieser Scheinwerfer montiert. Bereits nach knapp einem halben Jahr war auf der Innenseite des Scheinwerfers Kondenswasser. Der Verkäufer des Rades hat den Scheinwerfer anstandslos umgetauscht. Wiederum nach knapp einem Jahr ging das Spiel von neuem los und es war wieder Kondenswasser auf der Innenseite des Lichtes. Ach hier hat der Verkäufer des Rads den Scheinwerfer getauscht. Leider war auch der neue Scheinwerfer nicht dicht und ich wendete mich direkt an Busch und Müller. Aus Kulanz wurde der Scheinwerfer dann getauscht aber auch dieser war nicht dicht. Den nächsten eingeschickten Scheinwerfer hat Busch und Müller angeblich nie erhalten (leider habe ich die nicht verfolgbare Versandmarke die mir von Busch und Müller zugesandt wurde verwendet). Aufgrund dieses Verfalls konnte ich vergünstigt einen neuen Scheinwerfer bei Busch und Müller erwerben und ich nutzte die Gelegenheit um auf das Modell Fly umzusteigen. Aber auch dieser war nach knapp einem Jahr wieder undicht. Die Schleifspuren durch den Bremsschlauch auf dem Scheinwerferglas wurde von Busch und Müller als Sturzschaden gewertet und da ist eine Undichtigkeit natürlich normal…. Ist diese Firma nicht in der Lage einen Scheinwerfer zu konstruieren der Wasserdicht ist? Ich würde nie wieder ein Produkt von Busch und Müller kaufen

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