Axa Riff Steady
Kategorie: Dynamo-Rücklichter
Lichtstrom | 2,8 Lumen (eigene Messung) |
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Stromquelle | Dynamo oder 6 V Gleichspannung |
Befestigung | Gepäckträger, Varianten für 50 mm und 80 mm Bolzenabstand erhältlich, aber auch leicht umbaubar |
Preis | ab ca. 15 € |
Bezugsquellen:
Vorteile:
+ Auffächerung des Lichts zu einem Leuchtstreifen
+ Kabelmontage mit blanken Kabelenden möglich
Nachteile
– deutlich sichtbare Punktlichtquelle, Licht könnte besser auf Leuchtstreifen verteilt werden
– recht dickes Gehäuse
– Kabelmontage mit blanken Kabelenden funktioniert nicht optimal
Fazit
Das Axa Riff Steady ist ein gutes Dynamo-Rücklicht – wer dieses hat, hat wenig Grund, es auszutauschen. Allerdings gibt es durchaus Modelle, die noch ein wenig mehr überzeugen. Daher wäre das Axa Riff Steady bei einem Neukauf nicht meine erste Wahl.
Transparenzhinweis: Das Axa Riff Steady habe ich für den Test gekauft und selbst bezahlt.
Verpackung und Lieferumfang
Das Axa Riff Steady wurde in einem einfachen Klasichtbeutel geliefert. Mit dabei waren je zwei Unterlegscheiben und Muttern zur Befestigung am Gepäckträger, sowie zwei Stecker zum Aufstecken des (nicht im Lieferumfang enthaltenen) Kabels.
Aussehen und Montage
Das Axa Riff Steady besteht hinten aus einem schwarzen Kunststoffteil. Darauf ist ein Teil aus transparentem Kunststoff gesetzt.
Der größte Teil der Vorderseite besteht aus einem roten Rückstrahler. Dieser ist laut StVZO vorgeschrieben – wenn er bereits ins Rücklicht integriert ist, muss er nicht separat montiert werden.
Über dem Rückstrahler befindet sich mittig eine LED und links und rechts davon ein Prismensystem, welches das Licht der LED auf einen Leuchtstreifen aufteilen soll.
Auffällig ist, dass das Axa Riff Steady ein recht dickes Gehäuse hat. Fast 4 cm dick (ohne Bolzen) ist es. Das ist nicht dramatisch, aber die meisten anderen Dynamorücklichter für Gepäckträgermontage sind dünner.
Hinten am Gehäuse befinden sich zwei Schaubbolzen, mit denen das Rücklicht am Gepäckträger montiert wird. Es sind Versionen des Axa Riff Steady mit 50 mm und 80 mm Bolzenabstand erhältlich, das sind die üblichen Abstände in denen sich Befestigungslöcher am Gepäckträger befinden.
Allerdings lässt sich der Bolzenabstand auch leicht verändern. Dazu wird das kleine Plastikteil auf dem Rückstrahler mit der Aufschrift „AXA“ mit einem Schaubenzieher abgehebelt. Darunter befindet sich eine Schraube, mit der Vorder- und Hinterteil verbunden sind. Nach Lösen der Schraube lassen sich die Teile auseinandernehmen. Jetzt können die Bolzen in der Rückseite einfach in die anderen bereits vorhandenen Löcher gesteckt werden.
Unten am Gehäuse befinden sich zwei Flachstecker zum Anschluss der Stromversorgung. Dazu wird das Rücklicht mit einem Kabel mit dem Rücklichtausgang des Frontscheinwerfers verbunden. Zum Anschluss an die Flachstecker müssen am Anschlusskabel Flachsteckhülsen montiert sein, so dass man die Kabel dann auf die Flachstecker aufstecken kann. Hier mehr zur Verkabelung von Dynamobeleuchtung.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, die Kabel ohne montierte Flachsteckhülsen anzustecken. Dazu sind zwei kleine Plastikteile im Lieferumfang. Die Kabel werden ein Stück abisoliert und durch das Plastikteil geführt. Steht das Kabel dann über das Ende des Plastikteils über, kürzt man es am besten etwas, sonst funktioniert das Aufstecken nicht gut. Jetzt wird das Plastikteil mit dem eingelegten Kabel auf die Flachstecker aufgesteckt. Das funktioniert an sich. Allerdings funktioniert das Aufstecken nicht immer optimal und die Verbindung ist auch nur mäßig fest. Falls einem die Montage mit blanken Kabelenden ohne Flachstechhülsen wichtig ist, gibt es hier Rücklichter, die das besser realisieren (z.B. Toplight Line und Toplight View).
Beurteilung der Sichtbarkeit
Hier Fotos des Axa Riff Steady bei völliger Dunkelheit. Die Fotos sind vor allem dafür geeignet, die Form der Lichtabstrahlung einzuschätzen. Weder geben sie zwangsläufig den korrekten Eindruck der Helligkeit wieder, noch sind sie besonders gut dafür geeignet, die Helligkeit mit anderen Rücklichtern zu vergleichen (dafür sind Messungen des Lichtstromes in Lumen besser geeignet). Siehe auch Aufbau und Kameraeinstellungen.
Sichtbarkeit: vorn, schräg (45°) und seitlich
Den Lichtstrom des Axa Riff Steady habe ich gemessen: 2,8 Lumen erzeugt das Rücklicht (siehe auch Lumenmessung von Fahrradbeleuchtung). Das ist ein durchschnittlicher Wert für ein Dynamo-Rücklicht.
Das Axa Riff Steady hat eine LED in der Mitte. Diese ist als Punktlichtquelle auch noch sehr deutlich wahrnehmbar. Allerdings wird das Licht auch einigermaßen gut über die gesamte Breite auf einem, wenn auch recht schmalen, Leuchtstreifen verteilt und so zumindest teilweise flächig abgestrahlt. Das verbessert etwas die Sichtbarkeit und sorgt auch für eine bessere Einschätzbarkeit der Entfernung
Die Wandprojektion unten zeigt, in welche Richtungen das Licht abgestrahlt wird. Das Licht wird recht stark konzentriert abgestrahlt. Insbesondere die LED als Punktlichtquelle in der Mitte ist bei direkter Draufsicht sehr deutlich zu sehen. Sobald der Winkel nach oben, unten, links oder rechts abweicht, nimmt die Sichtbarkeit der Punktlichtquelle stark ab. Der auf den Leuchtstreifen aufgeteilte Anteil des Lichtes wird dagegen stärker gestreut und ist auch bei Winkelabweichungen noch recht gut zu sehen.
Wandprojektion des Axa Riff Steady
Auch ein Standlicht hat das Axa Riff Steady integriert – der Namenszusatz „Steady“ zeigt das an. Dazu wird etwas Energie in einem Kondensator zwischengespeichert und sorgt im Stand dafür, dass das Rücklicht (mit etwas verminderter Helligkeit) noch einige Minuten weiter leuchtet.
Fazit
Das Axa Riff Steady ist ein gutes Dynamo-Rücklicht – wer dieses hat, hat wenig Grund, es auszutauschen. Allerdings gibt es durchaus Modelle, die noch ein wenig mehr überzeugen. Daher wäre das Axa Riff Steady bei einem Neukauf nicht meine erste Wahl.
Besonders gut gefallen mir folgende Dynamo-Rücklichter für Gepäckträgermontage: Busch & Müller Toplight Line, Axa Blueline Rear und Busch & Müller Toplight View.
Bezugsquellen: