Update: ich habe einen neuen, erweiterten Artikel über Bremslichter an Fahrrad und E-Bike geschrieben. In diesem gibt es wesentlich mehr Informationen.
Bei Autos ist es Standard, bei Fahrrädern immer noch eine Seltenheit: das Bremslicht! Gerade wer oft auf viel befahrenen Straßen unterwegs ist, dem könnte ein Bremslicht jedoch ein Plus an Sicherheit bieten.
wie funktionieren Bremslichter für Fahrräder?
Am Markt erhältlich sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Systeme für Fahrrad-Bremslichter, die sich darin unterscheiden, wie das Bremslicht ausgelöst wird.
Die erste Möglichkeit, ist eine mechanische Auslösung über den Bowdenzug der Bremse. Leider hat diese Möglichkeit einige Nachteile. Der Einbau ist teilweise recht umständlich und anfällig ist diese Konstruktion ebenfalls. Mir persönlich ist zumindest kein solches Fahrradbremslicht bekannt, welches ich empfehlen kann.
Die zweite Möglichkeit ist das Erkennen des Bremsvorganges über den Nabendynamo des Fahrrads. Dieser erzeugt einen Wechselstrom. Die Frequenz dieses Stromes ist abhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Laufrades und damit von der Geschwindigkeit des Fahrrades. Wird nun die Änderung dieser Frequenz gemessen, ist ein Erkennen des Bremsvorganges möglich. Der Nachteil ist allerdings, dass dieses System nur mit Nabendynamos und nicht mit Batteriebetrieb funktioniert.
Dieses System ist relativ neu und bisher ist mir nur ein Rücklicht mit Bremslichtfunktion bekannt, welches nach diesem System funktioniert: Das BUSCH + MÜLLER Toplight Line brake plus (Testbericht). Dieses Bremslicht für Fahrräder bietet einen weiteren Vorteil: statt einer punktförmigen LED wird das Licht über ein Linsensystem auf einen breiteren Streifen verteilt. Autofahrer können so deutlich besser die Entfernung zum Fahrrad einschätzen. Ich nutze dieses Bremslicht seit einiger Zeit selbst und kann es nur weiterempfehlen.