11. Dezember 2012
Heute hat mir ein Leser eine Frage gestellt, die sicher auch für den ein oder anderen interessant ist. Deshalb werde ich diese hier öffentlich beantworten.
Worin liegt der grundsätzliche Unterschied bei LED Scheinwerfern für Seitenläufer oder Nabendynamos.
Kann ich z.B. eine Lampe für Nabendynamo erwerben und an einem Seitenläufer betreiben bis ich irgendwann auf einen Nabendynamo umrüste?
Elektrisch gesehen sind Nabendynamos und Seitenläuferdynamos (weitestgehend) identisch. Beide bieten eine Nennspannung von 6 V und eine Nennleistung von 3 W. Fahrradbeleuchtung „merkt“ nicht, an welche Art von Dynamo sie angeschlossen ist. In so fern kann man eine Fahrradlampe also an jedem Dynamo, egal ob Seitenläufer oder Nabendynamo betreiben.
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Aber warum werden dann Modellvarianten von Fahrradscheinwerfern speziell für Nabendynamos oder speziell für Seitenläufer angeboten? Weil es außer den elektrischen Eigenschaften noch einen weiteren kleinen aber feinen Unterschied zwischen Seitenläufer- und Nabendynamo gibt.
Ein Seitenläuferdynamo lässt sich zum Rad hin- und wegschwenken. Hat er keinen Kontakt zum Rad, dreht er sich nicht und erzeugt auch keinen Strom. Die Fahrradlampe bleibt dann entsprechend aus. Die Fahrradbeleuchtung kann also direkt mit dem Dynamo an- und ausgeschaltet werden.
Nicht so bei einem Nabendynamo! Ein Nabendynamo dreht sich immer mit. Da ein Nabendynamo einen sehr kleinen Fahrwiderstand und keine Geräusche erzeugt, ist das auch durchaus in Ordnung. Schließt man einen Fahrradscheinwerfer an, so leuchtet dieser allerdings auch immer wenn man fährt! Möchte man das vermeiden, so wählt man einen Scheinwerfer mit Schalter. So kann man die Beleuchtung auch abschalten, obwohl sich der Dynamo immer mitdreht. Ein Scheinwerfer für Nabendynamo ist nichts weiter als ein Dynamoscheinwerfer mit Schalter!
Und was ist mit dem Rücklicht? Fahrradscheinwerfer mit Schalter haben zwei Anschlüsse, an die das Rücklicht angeschlossen wird. Diese sind ebenfalls mit dem Schalter verbunden, so dass man Frontlicht und Rücklicht gleichzeitig abschalten kann.
Fazit
Wer einen Scheinwerfer am Nabendynamo betreiben will und nicht immer mit Licht fahren will, benötigt einen Fahrradscheinwerfer mit Schalter. Auch wer ihn am Seitenläuferdynamo betreiben will, kann durchaus einen Scheinwerfer mit Schalter wählen. Falls dann doch mal auf einen Nabendynamo umgerüstet werden soll, kann der Scheinwerfer weiterverwendet werden.
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Kommentare [34]
— Georg Leuthold · 20. Dezember 2021, 19:25 · #
die Leistung ließe sich, wie mehrfach in Artikeln zu lesen war, durch einen seriellen Kondensator [0,4 mF] maximieren.
Der Umschalter für den 2. Scheinwerfer müsste jedoch selbsttätig arbeiten, das manuelle Schalten würde sonst irgendwann ‚mal vergessen.
Für einen vorderen Scheinwerfer ist ein Nabendynamo zu quasi 50% überdimensioniert – nur wegen der StVZO §67 Forderung, schon bei Schrittgeschwindigkeit Glühlampen zu betreiben.
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-info.de · 25. November 2020, 10:51 · #
Hallo Christian,
diese Information ist falsch.
Ich habe schon einige moderne LED-Scheinwerfer am Seitenläuferdynamo betrieben, ohne dass es zu sichtbaren Helligkeitseinbußen kam. Auch nicht bei recht hellen Scheinwerfern im oberen Preissegment. Auch das Standlicht hat problemlos funktioniert.
Es gibt viele gute Gründe für einen Nabendynamo, mehr elektrische Leistung ist aber kein Grund.
— Christian · 24. November 2020, 23:47 · #
Hallo,
sehr hilfreicher Artikel.
Mir hat jetzt aber ein Verkäufer gesagt, ein Seitenläufer erzeugt zu wenig Strom (nur ca 25%) für einen „LED-Scheinwerfer für Nabendynamos“, so dass von den versprochenen 40 Lux wohl nur 10 Lux leuchten, und daher das Standlicht auch nicht funktionniert, da kein überschüssiger Strom zum Aufladen vorhanden ist. Was ist da dran ?
Vielen Dank im Voraus
Christian
— Stefan · 18. Januar 2019, 18:29 · #
@Herbert:
Auf das „Problem“ muss im Text auch nicht eingegangen werden, weil es gar nicht existiert.
Was Seitenläufer angeht, „vermuten“ sie durchaus richtig. Nabendymanos funktionieren allerdings in der gleichen Weise (nur mit geringerer Frequenz wegen der niedrigeren Drehzahl).
Und LED-Scheinwerfer für Fahrräder enthalten mitnichten nur eine LED als einziges elektr(on)isches Bauteil. Stattdessen ist eine Elektronik nötig, die die Eingangsspannung gleichrichtet (mittels Dioden -Tadaaaa!!) und den Strom durch die LED regelt/begrenzt.
Außerdem wird meist noch die Spannung begrenzt und etwas Energie gepuffert, um ein Standlicht zu betreiben.
Scheinwerfer für Dynamobetrieb sind also grundsätzlich für Wechselspannung ausgelegt. Auch wenn einige Modelle beim Betrieb an einer Gleichstromquelle nur in einer Polung funktionieren -das liegt dann daran, dass ein Gleichrichter in einfacher Halbwellenausführung (sprich: eine simple Diode) eingebaut ist.
— Herbert · 18. Dezember 2018, 23:30 · #
Der Buchstabe „D“ im Wort „LED“ steht für „Diode“. Eine LED-Lampe muß daher in Durchlaßrichtung angeschlossen werden, sonst leuchtet sie nicht.
Welche Art Spannung die verschiedenen Sorten von Dynamos (Seitenläufer, Nabendynamos) erzeugen, weiß ich nicht genau. Ich vermute allerdings, daß Seitenläufer i.d.R. Wechselspannung erzeugen. Bei Glühlampen ist das unerheblich, der Draht glüht bei jeder Stromrichtung. LED-Lampen können dagegen nur die Phasen mit richtiger Polung ausnutzen, sofern nicht ein Gleichrichter zwischengeschaltet wird.
Auf dieses Problem wird in dem Text leider nicht eingegangen.
— Volker · 5. Juni 2018, 13:21 · #
Sehr gute Erklärung zum Unterschied zwischen Naben- und Seitenläuferdynamo!
— Pete · 20. September 2017, 11:59 · #
Hallo,
kurze Frage zu Seitenläuferdynamo Scheinwerfer.
Kann man die LED Scheinwerfer, die eigentlich für Nabendynamo gedacht sind denn immer an Fahrrad mit Seitendynamo anbringen oder muss dies dann eine Lampe mit Schalter sein?
Danke und viele Grüße
Pete
— ernst kirchler · 26. Mai 2017, 12:35 · #
Hallo, ich habe ein Fahrradlicht von C-LUH und wird durch Nabendynamo angetrieben. Im Licht ist zusätzlich eine Knopfzellen Batterie vorhanden aber wozu? Man kann AUS/DAUERLICHT / AUTOMAT einstellen.
Wer kann mir dss erklären?
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 12. März 2017, 21:13 · #
Hallo Ernie,
wenn der Scheinwerfer keinen Anschluss für das Rücklicht hat, dann einfach auch das Rücklicht direkt an den Nabendynamo anschließen. Also wie von dir vermutet jeweils zwei Kabel an einen Anschluss.
Nachteil ist, dass du das Rücklicht nicht abschalten kannst und es immer an ist. Dein Scheinwerfer wird aber vermutlich auch keinen Schalter haben und immer an sein, wenn er keinen Rücklichtanschluss hat (ist vermutlich ein für Seitenläuferdynamo gedachter Scheinwerfer). Wenn das nicht stört ist es aber ok.
— Ernie · 10. März 2017, 10:28 · #
Hallo.
Ich habe einen Narbendynamo und habe jetzt aber einen Scheinwerfer mit nur zwei Anschlüssen. Habe aber jeweils zwei Kabel vom Rücklicht sowie vom Narbendynamo. Wie schließe ich die vier Kabel jetzt an? Funktioniert das überhaupt? Z. B. jeweils zwei Kabel auf einen Anschluß?
Viele Grüße
— Rainer Z. · 25. September 2016, 12:35 · #
Das Licht Sollte man schon ausschalten können.
Wer zb. 90% bei Tag und nur 10% bei Nacht fährt , erhöht das Risiko
um 90% das zb. seine Rücklicht bei Nacht Kaput geht und er von hinten nicht gesehen wird.
Die Lebens dauer von Fahrrad Birnen ist leider sehr kurz . LED ist besser aber die versprochene Lebensdauer der Herstellers wird meist bei weitem nicht erreicht.
— Alexandra · 12. August 2015, 10:08 · #
Ich habe jetzt festgestellt, dass ein weiterer Unterschied die Kabellängen sind. Habe nämlich aus “Nichtwissen” eine Lampe für Nabendynamo gekauft, habe aber einen Seitendynamo.
Nun ist das Kabel, welches an den Dynamo muss zu kurz, weil der Nabendynamo vorn sitzt, mein Seitendynamo hinten. Also musste ich die Lampe wieder zurückschicken (ich wollte nicht aufwendig basteln, d.h. Lampe aufschrauben und das Kabel austauschen).
Möge es bei der richtigen Auswahl helfen…
— Holger · 2. Mai 2015, 21:28 · #
Warum denn ueberhaupt das Licht ausschalten? Weil ich nicht gesehen werden will? Oder weil ich es nicht schaffe, die 3Watt aufzubringen? Bei mir werden die Schalter ueberbrueckt… Licht immer und so sollte es doch auch sein
— perlimplim · 23. März 2015, 09:24 · #
Hallo Stefan,
du fragst nach dem Vorteil: Da der Rücklicht-Ausgang zwangsläufig eine direkte, ungeschaltete Verbindung zum Scheinwerfer hat, würde man
1. mögliche Korrosionsschäden am Schalter überbrücken (die im Dauerbetrieb z.T. auftreten) und
2. gegen unbeabsichtigtes Ausstellen oder Verrutschen des Schalters gesichert sein.
Das ist nicht wesentlich, aber ganz praktisch. Aber vielleicht ist dann der Überspannungsschutz überbrückt. Weiss das jemand, der schon einmal das Innenleben eines Scheinwerfers gesehen hat?
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 22. März 2015, 18:48 · #
hallo perlimplim,
wie ist das genau gemeint, den Nabendynamo direkt an den Rücklichtausgang des Scheinwerfers anstatt an den vorgesehenen Eingang anschließen? Ob das immer problemlos funktioniert und nicht zu Schäden führt, kann einem vermutlich nur der Hersteller sagen. Ich verstehe den Vorteil den das haben soll aber auch gerade nicht? Wenn man den Schalter immer auf “an” lässt und ihn dann einfach ignoriert, welche Nachteile hat das?
— perlimplim · 21. März 2015, 13:23 · #
Wer einen Seitenläufer-Dynamo benutzt, ist immer häufiger auf Scheinwerfer angewiesen, die nur mit Schalter geliefert werden. Bei üblichem Kabelanschluss ist dann der Schalter dauerhaft auf “ein” zu stellen. Möglicherweise könnte aber alternativ der Scheinwerfer-Anschluss für das Rücklicht (Ausgang) genutzt werden; er dient dann als Eingang für den Seitenläufer-Dynamo; so müsste der Schalter umgangen sein. FRAGE: Ist das möglich? Hat das Nachteile (z.B. Umgehung des Spannungsbegrenzers)?
— Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 7. März 2015, 09:42 · #
@nojha
Klar, du hast völlig recht, es gibt ein paar wenige Ausnahmen, die allerdings auch nicht sehr verbreitet sind.
— nojha · 6. März 2015, 17:39 · #
“Ein Nabendynamo dreht sich immer mit”
das ist so nicht ganz richtig. Es gibt zumindest zwei Hersteller, die Modelle mit einer mechanische Koppelung anbieten: shutter precision und Renak
— Uwe · 30. Oktober 2014, 17:07 · #
Danke! Das hilft mir weiter.
— Stefan | Fahrradbeleuchtung Info · 30. Oktober 2014, 16:26 · #
Ich zitiere mal aus der Bedienungsanleitung des Cyo:
Anschluss an einen Akku
Sollten Sie den Scheinwerfer (unter Ausschluss jeglicher Gewährleistungsansprüche) an einen Akku anschließen, beachten Sie bitte, dass Sie den Anschluss „verpolt“ vornehmen müssen, d. h. „Plus“ an den Masseeingang und „Minus“ an den Stromeingang. Die maximale Helligkeit erhalten Sie bei einer Gleichstromspannung zwischen 7,2 und 7,5 Volt (7,5 Volt darf nicht überschritten werden!).
Bei anderen Herstellern kann das Ganze wieder anders aussehen. Also möglich ist es meistens schon, aber unproblematisch nicht. Bei welcher Spannung man die volle Helligkeit erreicht ist nicht so leicht zu sagen und bei welcher Spannung der Scheinwerfer überlastet wird auch nicht. Die sicherste Variante wäre vermutlich, einen Stromregler dazwischenzuschalten, der den Strom auf 500 mA begrenzt. Denn das passiert bei einem Dynamo auch, bei diesem ist der Strom prinzipbedingt begrenzt, was bei einem Akku ohne Zusatzschaltung so nicht der Fall ist.
— Uwe · 30. Oktober 2014, 15:52 · #
Kann man eigentlich einen Nabendynamo-Scheinwerfer, z.B. B&M Cyo Premium, auch problemlos an einem Akku (6V Gleichspannung) betreiben?
Gibt es dabei etwas Besonderes zu beachten?
Danke!
— Billy under · 20. Oktober 2014, 22:37 · #
Ein Kabel in geeigneter Länge mit jeweils zur gewünschten Anschlussposition passenden Stechern versehen und als Zwischenstück verwenden. Schrumpfschlauch über die Steckverbindungen-fertig. Habe ich selbst an zwei Fahrrädern so gemacht..
Gutes Gelingen!
— Alaadin Vögeli · 25. März 2014, 17:08 · #
Ich überlege mir genau das, was in dem Artikel beschrieben ist: Ich möchte mir einen LED-Scheinwerfer für ein Nabendynamo zu kaufen, obwohl ich einen Seitenläufer habe, um dann später umzurüsten. Jedenfalls haben ja Lichter für Nabendynamos zwei Kabel, da einer noch mit dem Rücklicht verbunden wird. Die Stecker für das Rücklicht scheinen die gleichen zu sein wie für das Seitendynamo. Jedoch sind es nicht die gleichen wie für das Nabendynamo. Was kann ich tun, um das Licht trotzdem mit dem Seitenläufer verbinden zu können?
Vielen Dank für die Hilfe
— Andrea · 27. September 2013, 19:50 · #
Sehr gerne!
— Peter Viehrig · 4. September 2013, 15:07 · #
@Fahrradbeleuchtung Info
Die Sinnhaftigkeit, einen zusätzlichen Kommentarfeed einzurichten (am besten für jeden Artikel separat), sollte sich inzwischen gezeigt haben. Daß nach Ihrer Antwort vom 7. April noch weitere Kommentare hier eingegangen sind, habe ich nur bemerkt, weil ich aus Anlaß eines neuen Artikels diesen alten Artikel nochmal herauskramte. Ein Kommentarfeed sollte also durchaus zur Belebung der Kommentare und Diskussion beitragen können. Nach meiner Kenntnis enthalten praktisch alle Software-Pakete zur Webseitenerstellung eine entsprechende Möglichkeit. Und da Feeds kaum Traffic verursachen, ist auch von dieser Seite nichts zu befürchten.
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein E-Mail-Abonnement, das aber schwieriger zu implementieren sein kann.
@Andrea
Vielen Dank! Ihr Hinweis reduziert die Kosten für meine geplante Umstellung auf Nabendynamo mit Stahlfelge mal eben auf ein Drittel.
— Fahrradbeleuchtung Info · 21. Juli 2013, 15:37 · #
Danke für den Hinweis Andrea! Günstige Felgen mit Nabendynamo gibt es übrigens bei vielen Versendern günstig. Bei Amazon oder Ebay beispielsweise bereits unter 40€.
— Andrea · 16. Juli 2013, 12:33 · #
Stahlfelgen mit Nabendynamo komplett gibt es ab ca. 50 Euro bei Kurbelix. (Das ist keine Werbung sondern nur ein Hinweis!)
— Fahrradbeleuchtung Info · 4. Juli 2013, 18:52 · #
@Martin:
Sie haben natürlich recht. Besser wäre vielleicht die Aussage gewesen, dass beide weitestgehend identisch sind…
— Martin D · 26. Juni 2013, 19:37 · #
Sie schreiben “Elektrisch gesehen sind Nabendynamos und Seitenläuferdynamos identisch”. Genau betrachtet gibt es aber nicht nur für den Hersteller sondern auch für den Benutzer ein paar Unterschiede:
1. Aus einem herkömmlichen Nabendynamo kann man bei hoher Geschwindigkeit (ab ca. 25 km/h aufwärts) mittels ausgeklügelter Schaltungen wesentlich mehr als 3 Watt elektrischer Leistung ausbeuten. Mit einem Seitenläufer ist es aber kaum möglich, weil der Dynamo dann rutscht.
2. Die Frequenz des vom Nabendynamo erzeugten Wechselstroms ist deutlich niedriger als die eines Seitenläufers. Deswegen flackert der Scheinwerfer bei niedriger Drehzahl eines Nabendynamos. Möglicherweise wird auch ggf. die Bremslichtfunktion davon beeinflusst.
— Fahrradbeleuchtung Info · 4. Mai 2013, 10:38 · #
Hallo Tony, ja im Prinzip ist das egal, der Scheinwerfer funktioniert sowohl mit Nabendynamo als auch mit Seitenläuferdynamo.
Aber natürlich haben Seitenläufer einige Nachteile: laut, Gefahr des durchrutschens bei Nässe, mehr Kraftaufwand um sie anzutreiben (da schlechterer Wirkungsgrad).
— Tony · 3. Mai 2013, 13:36 · #
Hallo,
verstehe ich das jetzt richtig, dass es im Grunde genommen egal ist was für ein Typ dynamo man verwendet für einen Scheinwerfer?
schöne grüße
— Fahrradbeleuchtung Info · 7. April 2013, 18:13 · #
Hallo Peter,
schön dass der Artikel hilfreich war!
170 € für das Einspeichen eines Nabendynamos kommt mir arg viel vor. Ich nehme mal an das ist inklusive Dynamo, Felge und Material gerechnet, aber selbst dann ist das recht viel, wenn nur günstige Komponenten verwendet werden.
Mir sind gegegentlich Preise um die 50€ fürs Einspeichen zu Ohren gekommen, allerdings ohne Material…
Eine Möglichkeit zur Abonnierung der Kommentare gibt es leider nicht… Viele Kommentare werden hier aber eh nicht wirklich geschrieben ;)
— Peter Viehrig · 7. April 2013, 16:09 · #
Nachtrag: Kann man hier die Kommentare abonnieren?
— Peter Viehrig · 7. April 2013, 15:51 · #
Vielen Dank für die Aufklärung! Das ist nämlich tatsächlich ein Punkt, der stark verunsichert, sofern man sich mit den technischen Details weniger gut auskennt. Bei fast allen Händlern und auch fast allen Herstellern wird nur die Eignung für den Betrieb am Nabendynamo erwähnt. Als lernwilliger DAU fragt man sich dann beispielsweise, ob in Nabendynamos standardmäßig Gleichrichter verbaut sind, so, daß die neuen LED-Scheinwerfer die Wechselspannung (den Wechselstrom) eines einfachen Seitenläufers nicht vertragen. Die Umrüstung auf Nabendynamos lohnt sich für viele eben nicht.
Beispiel: Als Fahrradfahrer in Berlin habe ich mein Rad auf althergerachte Stahlfelgen umgerüstet, alles andere betrachte ich angesichts der hiesigen Straßenverhältnisse als zu instabil oder entschieden zu teuer. Mir ist kein Händler bekannt, der ein komplettes Laufrad mit Stahlfelge und Nabendynamo zu einem erschwinglichen Preis anbietet. Die Werkstatt meines Vertrauens möchte für die fällige Neueinspeichung eines billigen Shimano-Nabendynamos in eine Stahlfelge mal eben wenigstens 170€. Das zahle ich irgendwann auch, bedarf aber Anlauf im Sinne von ansparen.
Ein einfaches Fahrrad dennoch auf LED-Scheinwerfer umzurüsten, ist aber eigentlich immer sinnvoll und allemal besser, als bei den alten hitzebetriebenen Positionslichtern zu bleiben. Insofern wundert es mich schon sehr, daß praktisch keiner der am Verkauf neuer LED-Scheinwerfer interessierten auf die einfache Möglichkeit der Umrüstung hinweist. Löbliche Ausnahme ist übrigens Philips. Dort gibt man immerhin für den Saferide die Nutzungsmöglichkeit auch mit einem Seitenläufer an.
Also danke nochmals.
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