Testbericht: Herrmans H-Track

18. Oktober 2013

Das Herrmans H-Track ist ein Rücklicht für Dynamobetrieb. Interessant ist das umlaufende Leuchtband.


Herrmans H-Track

Preis: ab ca. 15 €
Montage: Gepäckträger, Varianten für 50 und 80 mm Bolzenabstand erhältlich
Funktionen: Standlicht

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Aufbau und Funktionen

Die Besonderheit am Herrmans H-Track ist, dass es einen umlaufenden Leuchtring besitzt, der den Reflektor in der Mitte umschließt. Der Vorteil ist, dass so eine großflächige Leuchtfläche wesentlich besser sichtbar ist, als nur eine oder wenige Punktlichtquellen. Auch Entfernung und Geschwindigkeit lassen sich durch diese flächige Lichtabstrahlung besser einschätzen.

Das H-Track besitzt insgesamt drei LEDs. Eine befindet sich oben in der Mitte und leuchtet direkt nach hinten. Das Licht von zwei weiteren zur Seite leuchtenden LEDs wird in den Leuchtring verteilt und so indirekt abgestrahlt.

Montage

Der H-Track ist zur Montage am Gepäckträger vorgesehen. Dazu befinden sich an der Rückseite zwei Befestigungsbolzen. Es sind Varianten mit 50 und 80 mm Bolzenabstand im Handel.

Unten am Rücklicht befinden sich zwei Steckkontakte für den Stromanschluss.

Praxiseinsatz

Herrmans H-Track VorderansichtHerrmans H-Track SchrägansichtHerrmans H-Track Seitenansicht
Sichtbarkeit von: vorn, schräg (45°) und seitlich

Wie gut sichtbar ist das Herrmans H-Track nun? Der umlaufende Leuchtring ist tatsächlich gut sichtbar. Geteilter Meinung bin ich aber über die LED, die das Licht direkt abstrahlt. Man hat damit eine zusätzliche direkte Punktlichtquelle. Diese ist zwar schön hell, aber ich würde es eher bevorzugen, stattdessen einen helleren Leuchtring zu haben. Sehr gut gelöst ist das beispielsweise beim Philips Saferide, welches in dieser Hinsicht in meinen Augen dem H-Track überlegen ist.
Das soll allerdings keinesfalls heißen, dass das H-Track ein schlechtes Rücklicht ist. Im Gegenteil, auch wenn ich es nicht perfekt finde, gehört es zu den besten derzeit am Markt erhältlichen. Denn noch immer bestehen die meisten Rücklichter leider aus einer einzelnen Punktlichtquelle und können bezüglich Sichtbarkeit schon prinzipbedingt nicht mithalten.

Auch an der seitlichen Sichtbarkeit des H-Track gibt es übrigens nichts auszusetzen. In einem Winkel von 180° ist es ausreichend gut sichtbar.

Zusammenfassung und Fazit

Trotz der in meinen Augen nicht ganz optimalen Punktlichtquelle, die zusätzlich zu dem großflächigen Leuchtring beim Herrmans H-Track vorhanden ist, gehört das H-Track definitiv zu den besten erhältlichen Dynamo-Rücklichtern.

Besser, aber auch teurer, ist weiterhin das Philips Saferide, welches ebenfalls einen Leuchtring besitzt, aber auf eine ausgeprägte Punktlichtquelle verzichtet.

Das Toplight Line Plus von Busch&Müller verteilt das Licht auf einen insgesamt kleineren Leuchtstreifen, der aber dafür heller ist und keine zusätzliche ausgeprägte Punktlichtquelle besitzt.

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Kommentare [1]

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— J. Krieger · 24. Mai 2014, 23:32 · #

Ich habe dieses Rücklicht jetzt auch schon länger in Betrieb. Der helle Lichtpunkt stört wenig, weil er sich in einer großen Leuchtfläche befindet – blendet nicht wirklich. Das Standlicht leuchtet länger als nötig, auch nach über einem Jahr Betrieb, also ordentlich gebaut. Ich habe das Rücklicht probeweise an 4 (billigen) ‘AAA’-Akkus betrieben – nach zehn Stunden immer noch gleich hell: Belastung des Stromversorgers also minimal. Baumarkt-LED-Rücklichter verhalten sich da ganz anders (ein Thema für sich: Stromregelung über Z-Diode und Kurzschluss). Dem wesentlich teureren Philips durchaus ebenbürtig.

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