Testbericht: Busch & Müller Lumotec IQ Cyo Premium

28. November 2013

02.09.2022: Lumen-Diagramme hinzugefügt


getestete Variante:

Busch & Müller Lumotec IQ Cyo Premium T senso plus

Kategorie: Dynamo-Scheinwerfer

Lichtstrom 191 Lumen bei 20 km/h (eigene Messung)
Beleuchtungsstärke 80 Lux (Herstellerangabe)
Gewicht 106 g (eigene Messung)
StVZO-Zulassung ja
Preis ab ca. 55 €

Kaufen bei:

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Vorteile:
+ sehr breite Ausleuchtung im nahen und mittleren Bereich
+ sowohl Nahfeld als auch Fernbereich gut ausgeleuchtet
+ Schalter leichtgängig und gut bedienbar

Nachteile:
Standlicht nur über Tagfahrlicht-LEDs

Transparenzhinweis: den Cyo Premium habe ich für den Test gekauft und selbst bezahlt.

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Einleitung: IQ-Tec Premium

Der Lumotec IQ Cyo wird schon seit vielen Jahren produziert und ist wohl einer der verbreitetsten Fahrradscheinwerfer in seinem Preissegment. Der Cyo setzt den sogenannten IQ-Tec Reflektor ein. Nun hat Busch & Müller diesen Reflektor überarbeitet und nennt ihn jetzt IQ-Tec Premium. Im Zuge dessen wurde wohl auch die Scheinwerferelektronik verändert und eine effizientere (sprich hellere) LED eingesetzt. Der alte Cyo bleibt weiterhin im Handel, IQ-Tec Premium wird zukünftig im Cyo Premium (und auch im IQ Fly Premium und dem Akkuscheinwerfer Ixon IQ Premium) eingesetzt.

Gehäuse und Bedienung

Das Gehäuse des Lumotec IQ Cyo Premium T senso plus (T=Tagfahrlicht, senso=Sensorautomatik, plus=Standlicht) unterscheidet sich nicht vom normalen IQ Cyo ohne Premium. Das gefällt mir recht gut, anders als der Luxos ist der Cyo Premium recht unauffällig.

Das Gehäuse besteht aus schwarzem Plastik. Unten am Scheinwerfer sind die Tagfahrlicht-LEDs angebracht (es existiert auch eine Variante ohne Tagfahrlicht). Oben auf dem Gehäuse ein etwas abgesetzter Alu-Kühlkörper, der gleichzeitig als Blendschutz dient. Hinten am Gehäuse befindet sich ein Drehschalter. Dieser lässt sich, wie beim alten Cyo, sehr gut und leichtgängig bedienen. Drehen lässt sich der Schalter in drei Positionen: 0 (aus), S (Sensorfunktion, tags leuchten die Tagfahr-LEDs und der Hauptscheinwerfer gedimmt, nachts leuchtet der Hauptscheinwerfer und die Tagfahrlicht-LEDs gedimmt) und T (Tagfahrlicht-Modus ist unabhängig von der Tageszeit aktiv).

Das Anschlusskabel ist fest mit dem Cyo Premium verbunden, ein zweites, kurzes Kabel mit Steckkontakten versehen, dient zum Anschluss des Rücklichts.

Die Frontscheibe des Cyo Premium ist klar, besitzt also keinen integrierten Rückstrahler. Um der StVZO zu entsprechen, muss man daher einen separaten Frontrückstrahler vorn anbringen. Es ist allerdings auch eine Version mit integriertem Rückstrahler verfügbar: der Cyo R Premium. Leider wird dadurch die Beleuchtungsstärke von 80 auf 60 Lux reduziert, in wie weit sich der Lichtkegel unterscheidet ist mir nicht ganz klar. Allerdings: sowohl der hier getestete Cyo Premium als auch der Cyo R Premium haben eine Nahfeldausleuchtung! Diese war früher dem Cyo R vorbehalten.

Beurteilung der Ausleuchtung

Gut, genug zum Allgemeinen, kommen wir zur Praxis. Wie gut leuchtet der Cyo Premium die Fahrbahn aus und wie groß ist die Verbesserung zum alten Cyo?

Das Versprechen von Busch & Müller, dass die Ausleuchtung deutlich breiter sein soll, wird gehalten. Im nahen bis mittleren Bereich (bis rund 20 m Entfernung) ist der Lichtkegel rund doppelt so breit, wie beim Vorgängermodell. In größeren Entfernungen ist der Lichtkegel zwar nicht oder kaum breiter, allerdings ist das dort auch eher verzichtbar.

Was mir auch sehr gut gefällt, ist dass die Lichtverteilung verbessert wurde (insbesondere gegenüber dem Cyo R). Der Cyo R (und auch IQ Fly und Ixon IQ) hatten in der Mitte einen übermäßig hellen Spot. Das Problem daran ist, dass sich das Auge darauf einstellt und so insbesondere die Fernsicht deutlich leidet. Auch der Cyo Premium hat einen Bereich im Lichtkegel, der sich von der Helligkeit deutlich abhebt. Dieser ist allerdings im Fernbereich, was ich deutlich angenehmer finde. Die Fernsicht wird damit deutlich verbessert, ohne dass die Sicht im mittleren Bereich leidet.
Auch wenn ich das Lichtfeld des Cyo Premium recht gut finde, bin ich immer noch hin- und hergerissen, ob nicht ein Lichtkegel ohne deutliche Helligkeitssprünge vorzuziehen wäre.

Update 2022: Hier ein weiteres Ausleuchtungsfoto mit neuer Kamera an anderer Stelle aufgenommen:

Insgesamt erinnert das Lichtbild stark an den Luxos. Sehr breit und besonders hell im zentralen Bereich. Allerdings ist das Lichtbild des Luxos im nahen Bereich bis ca. 10m nochmals deutlich breiter. Wenn auch mit merklich verminderter Helligkeit in den Randbereichen.

Standlicht

Das Standlicht ist beim Cyo T über die Tagfahrlicht-LEDs realisiert. Damit ist man besonders gut für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar. Der Nachteil ist allerdings, dass man damit selbst nicht übermäßig viel sieht. Zumindest beim alten Cyo ohne Tagfahrlicht, bei dem das Standlicht über den Hauptscheinwerfer realisiert ist, konnte man im Stand selbst deutlich besser sehen, als bei der Version mit Tagfahrlicht (auch wenn der Hauptscheinwerfer im Stand nur mit stark verminderter Helligkeit leuchtet). Ich gehe stark davon aus, dass dies auch bei den Premium-Varianten ohne Tagfahrlicht wieder der Fall sein wird.

Messwerte

Im Jahr 2022 habe ich nochmal genauere Messwerte zum Cyo Premium aufgenommen. Hier ist zunächst der Lichtstrom in Lumen in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit.
Der Lumen-Wert wurde dabei mit einer selbstgebauten Ulbrichtkugel bestimmt. Angeschlossen war der Scheinwerfer dabei an einem motorgetriebenen Nabendynamo (Shimano Nexus DH-C3000-3N). Der Radumfang wurde mit 2200 mm angenommen (typischer Wert für ein 28-Zoll-Rad) und daraus die Geschwindigkeit bestimmt.

Die erreichten Werte sind recht typisch für einen Dynamoscheinwerfer. Da alle Dynamoscheinwerfer mit der gleichen Energie des Nabendynamos auskommen müssen, sind hier auch die Unterschiede im erzeugten Lichtstrom nicht sehr groß. Nur sehr billig oder schlecht konstruierte Dynamolampen liegen deutlich unter 150 Lumen, deutlich über 200 Lumen gibt es nur sehr wenige Exemplare. (zum Vergleich siehe auch die Werte auf der Übersichtsseite Dynamo-Scheinwerfer)

Hier der Lichtstrom des Standlichts im Zeitverlauf:

Im Stand leuchten, von einem Kondensator gespeist, zwei der Tagfahrlicht-LEDs weiter. Direkt nach dem Stopp wird ein Wert von gut 6 Lumen erreicht, welcher dann immer weiter abnimmt. Das ist deutlich weniger, als während der Fahrt, was aber auch bei anderen Fahrradlampen ähnlich der Fall ist.
Bei der Version des Cyo Premium ohne Tagfahrlicht (kein T im Namen) ist das Standlicht über den Hauptscheinwerfer realisiert. Hierfür habe ich aber noch keine Messungen durchgeführt.

Zusammenfassung und Fazit

In meinen Augen ist der Cyo Premium eine klare Verbesserung gegenüber dem alten Cyo. Das Licht ist besser verteilt, die Ausleuchtung wesentlich breiter und auch die Fernsicht eindeutig besser. Der Mehrpreis der Premium-Varianten gegenüber den Varianten ohne Premium lohnt definitiv.
Das einzige was mir jetzt noch wirklich fehlt ist: eine neutralweiße statt einer kaltweißen LED. Schade, dass so etwas bisher kaum ein Hersteller (bis auf Philips und Herrmans bei einigen Modellen) einsetzt.

Übertragen lassen dürften sich die Erkenntnisse zur Ausleuchtung übrigens auf alle Premium-Scheinwerfer von Busch & Müller mit 80 Lux, sprich Cyo Premium (ohne R), Fly Premium ohne Tagfahrlicht und Ixon IQ Premium. Die Premium-Modelle mit in den Scheinwerfer integriertem Rückstrahler (Cyo R Premium und Fly Premium mit Tagfahrlicht) bieten nur 60 Lux. Wie groß hier der Abstand zu den 80 Lux Modellen ist und in wie fern das auch Auswirkungen auf die Lichtverteilung hat, müsste ich nochmal prüfen.

Siehe auch: Vergleich: IQ-X, Cyo Premium, IQ-XS

IQ-Tec Premium Scheinwerfer Varianten des Cyo Premium mit 80 Lux könnt ihr z.B. hier kaufen:

Cyo Premium senso plus: * Anzeige: Amazon*, eBay*
Cyo Premium T senso plus: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose*

Die Varianten mit 60 Lux haben einen im Scheinwerferglas integrierten Rückstrahler. Die Vergleichbarkeit mit dem hier getesteten ist nicht ganz klar:

Cyo R Premium senso plus: * Anzeige: Amazon*, eBay*
Cyo R Premium T senso plus: * Anzeige: Amazon*, eBay*, Rose*


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Kommentare [21]

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English comments welcome!
 

— Pit · 18. November 2020, 19:49 · #

Ich hatte eine sehr schlechte Lichtausbeute und war lange total enttäuscht von meiner Busch + Müller Lumotec IQ Cyo Premium T senso plus.

Bis mir jemand von Stadler sagte, es sei wichtig, dass man das Kabel der Lampe am Nabendynamo anschliesst und NICHT das vorhandene Kabel (das von Dynamo kommt) benutzt.

Ich dachte immer Kabel sei Kabel aber seitdem ich den Rat befolgt habe bin ich total geflashed!

Ich hoffe die Info hilft allen „Enttäuschten“ :-)

Gruß
Pit

— Timon · 14. November 2018, 00:55 · #

Danke für die Informationen. Zwei Jahre nutze ich jetzt schon den Lumotec IQ Cyo Premium senso plus und ich habe noch keine Situation erlebt, bei der das Licht ein Problem gewesen wäre. Auch den „senso“ habe ich schätzen gelernt z.B. wenn man tagsüber durch eine Unterführung fährt geht das Licht automatisch an. Ich lass den Schalter einfach auf „S“ und das Licht geht im richtigen Moment an.

— Rainer · 8. März 2018, 12:19 · #

Zuerst: Vielen Dank für diese superinformative Seite! Ich nutze sie gerne für weitere Kaufentscheidungen.

Aufgefallen ist mir, dass sich in den Testberichten kaum etwas zum Thema Wasserdichtigkeit findet. Auf Amazon hat ein Eyc-Käufer von einem Totalausfall seiner Frontleuchte nach dem ersten längeren Regeneinsatz berichtet. Mir selbst ist meine sonst sehr geschätzte Cyo Premium Senso Plus vor einigen Monaten bei mehrstündigem Dauerregen “ertrunken”. Irgendwann während der Regentour leuchtete die Cyo nur noch bergab und erlosch, sobald es bergauf ging. Wenige Stunden später leuchtete sie gar nicht mehr. Erst nach 3 trocken-warmen Tagen funktionierte sie wieder. :-/ Evtl. kann mensch manch undichten Scheinwerfer vor längeren Regeneinsätzen durch Umwickeln mit Frischhaltefolie o.ä. abdichten; praktisch erprobt habe ich das allerdings bisher nicht.

Ansonsten freue ich mich auf weitere Produktvorstellungen und Testberichte. Bitte weiter so!

— Unknown · 31. Juli 2016, 21:00 · #

Mich würde brennend der Unterschied zwischen den Varianten mit und ohne Rückstrahler ® interessieren, ein Foto in der T-Stellung wäre auch cool:) Aber eine sehr hilfreiche und tolle Seite haben Sie hier aufgebaut, großes Lob von mir.

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 5. Juli 2016, 13:45 · #

Hallo Philipp,

also zum günstigen Kauf bei Ebay: nein, ich glaube nicht dass das ein Problem ist. Wenn die Lampen überhaupt funktioniert sollte das passen.

Zu dem Unterschied zwischen 60 und 80 Lux: das wundert mich nicht, dass der Unterschied kaum merkbar ist. Das Auge stellt sich bis zu einem gewissen Grad auf die höhere Helligkeit ein und der Unterschied wirkt dadurch deutlich weniger gravierend. Dass die 60 Lux Lampe heller wirken soll ist etwas komisch. Könnte aber vielleicht zustande kommen, wenn die Lampe etwas tiefer eingestellt ist, dann ist der ausgeleuchtete Bereich kleiner aber wirkt heller?

Zur Größe des Lichtkegels:
also erstmal, bist du dir sicher dass du die Premium-Variante des Cyo hast? Früher gab es eine andere mit deutlich schmalerem Lichtkegel, sowohl als 40 als auch als 60 Lux Version (die 60 Lux Version aber damals ohne Nahfeldausleuchtung).
Wenn ja, solltest du bedenken, dass der Lichtkegel nur bei absoluter Dunkelheit in etwa so wirkt wie auf dem Foto. Sobald Straßenlaternen o.ä. vorhanden sind, stellt sich wie oben schon geschrieben das Auge auf die höhere Helligkeit ein. Der Lichtkegel wirkt dann viel dunkler und seitliche Bereiche, die weniger hell ausgeleuchtet sind, werden vielleicht garnicht mehr wahrgenommen.
Auch eine Rolle spielen kann die Neigung der Lampe. Ist sie weiter nach unten geneigt, wird der Lichtkegel insgesamt kürzer und auch schmaler. Dann etwas weiter nach oben stellen, aber sehr genau aufpassen, dass die Lampe nicht blendet (siehe auch hier).

Ich hoffe ich konnte damit weiterhelfen? Erklärt das oben Geschriebene deinen Eindruck?

— Philipp · 4. Juli 2016, 22:20 · #

Hallo … wow eine Prima Webseite, die ihr da ins Leben gerufen habt. Mal schauen ob Ihr mir bei meiner Busch & Müller Lumotec IQ Cyo weiter helfen könnt. Meine Frau und ich haben uns in den letzten Jahren 2 anständige Treckingräder geholt, leider waren die Beleuchtungen aber noch verbesserungswürdig.

Also habe ich zuerst meiner Frau die obige B&M Lampe gekauft mit 60 Lux. Und später dann mir.

Was mir dann im direkten Vergleich aufgefallen ist: Ich sehe zwischen der 60 und 80 Lux Lampe auf der Straße keinen großen Unterschied festzustellen? Im Gegenteil, ich finde sogar das Licht meiner Frau etwas heller und ganz ehrlich: So einen großen Lichtkegel wie auf dem Foto haben wir beide bei weitem nicht. Meiner ist auch hier irgendwie mikriger? :/

Liegts vielleicht daran, dass ich die Lampen (neu) relativ günstig bei Ebay geschossen habe?

Gruß Philipp

Stefan · 27. Dezember 2014, 23:22 · #

Hallo Dirk,

kurz: der Einsatz am Seitenläufer ist kein Problem, funktioniert einwandfrei. Siehe auch hier:

Nabendynamo-Scheinwerfer am Seitenläufer?

— Dirk · 27. Dezember 2014, 15:29 · #

Zunächst einmal:
Wirklich eine sehr hilfreiche Website hast Du da aufgebaut! DANKE!

Mir fehlt eine Information zu der von Dir hier getesteten Busch & Müller Lumotec IQ Cyo Premium T senso plus:

Ich möchte gerne diese Lampe an Fahrrädern nachrüsten, die keinen Nabendynamo haben, sondern noch Seitenläufer. Später kommen die Lampen dann erst an die neuen Räder. Ich weiss: Da muss man bei den alten Rädern aufpassen, dass man auf die 2 Drahttechnik umrüstet. Darum geht es mir aber nicht. Spricht aus sonstigen technischen (elektrischen) Gründen etwas gegen diesen Plan, die neuen Lampen an Seitenläuferdynamos anzuschließen??

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 12. Dezember 2014, 08:50 · #

Hallo Holger,

ja das ist richtig. Muss mal sehen, dass ich bei Gelegenheit nochmal ein Foto in der T-Stellung mache.

— Holger Miwald · 11. Dezember 2014, 23:39 · #

Dein Ausleuchtungsfoto gilt für die Schalterstufe S, oder? Das solltest du vielleicht ergänzen.
Bei Schalterstufe T wäre der Hauptlichtkegel etwas dunkler und der Nah- und Seitenbereich besser ausgeleuchtet. Es entsteht dann eine gleichmäßige Ausleuchtung, von der man beim Luxos B nur träumen kann. Allerdings mit weniger Reichweite.

Stefan | Fahrradbeleuchtung-Info · 18. Juli 2014, 00:54 · #

mStern:
Da muss ich beim Cyo leider enttäuschen, wenn ich mich jetzt nicht arg täusche werden bei den Tagfahrlicht-Versionen ebenfalls nur zwei LEDs fürs Standlicht verwendet.

Ich finde das auf der einen Seite nachvollziehbar: am wichtigsten an einem Standlicht ist, dass man gesehen wird und nicht dass man selbst sieht. Und dafür sind die Tagfahrlicht-LEDs am besten geeignet. Ob nun 4 dafür so viel besser wären als 2, wage ich eigentlich zu bezweifeln.

Auf der anderen Seite strahlen die TFL-LEDs das Licht in alle Richtungen ab und auf der Straße kommt nicht mehr viel an. Selbst sehen tut man daher nur bis 2 oder 3 m Entfernung überhaupt etwas. Und ich glaube fast nicht, dass sich das mit mehr LEDs so gravierend ändern würde.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich Standlichter die über den Hauptscheinwerfer realisiert sind auch fast am meisten mag. Situation z.B. die ich schon hatte: ich stehe im Dunkeln im Wald an einer Kreuzung und bin mir nicht sicher, ob ich jetzt hier abbiegen musste. Mit einem Standlicht über Hauptscheinwerfer konnte ich noch so viel ausleuchten, dass ich mich an die Stelle wieder erinnert habe. Mit einem TFL-Standlicht wäre ich wohl chancenlos gewesen.

Generell ist Standlicht über den Hauptscheinwerfer aber auch viel dunkler als der Scheinwerfer im Stand. Um das mal einzuschätzen: wenn ich die Ausleuchtung des Standlichtes mit den gleichen Einstellungen wie den normalen Lichtkegel fotografiere, ist das Foto komplett schwarz und man sieht nichts.

Bei Nachttouren abseits der Stadt habe ich mir mittlerweile angewöhnt hab, zusätzlich eine Akkulampe mitzunehmen, da ist dann jedes Standlicht konkurrenzlos unterlegen.

Super bzgl. Standlicht ist übrigens der Luxos U. Wobei das mit integriertem Pufferakku natürlich keine Kunst ist…

mStern · 17. Juli 2014, 20:55 · #

Gibts denn Infos darüber, wie das Standlicht aussieht? Bei den Varianten ohne Tagfahrlicht kann ichs mir vorstellen, aber ich wüsste gern, wie es beim Cyo mit den Zusatz-LEDs aussieht.
Ich selbst fahre die Fly mit Tagfahrlicht und da wird man schwer enttäuscht, da von den 6 vorhandenen LEDs zwar alle im aktiven Betrieb genutzt werden, aber das Standlicht ist nur über die zwei mittleren LEDs realisiert. Ich frage mich, ob bei der Cyo alle 4 LEDs leuchten, oder sich da auch jemand gedacht hat “Och nöö.. zwei reichen”.

Für mich nicht nachvollziehbar, weshalb für das Standlicht nicht alle LEDs oder gar wie früher der Hauptscheinwerfer genutzt werden. Da hat BUMM sich nen Schnitzer erlaubt finde ich.

Stefan | Fahrradbeleuchtung Info · 28. Juni 2014, 07:47 · #

Rene: danke du hast völlig recht, war etwas missverständlich. Habe mal Rückstrahler statt Reflektor geschrieben.

— Rene · 28. Juni 2014, 01:53 · #

Der “Reflektor” ist eigentlich ein reflektierender Rückstrahler.

Es kann verwirren, wenn man liest, dass der Cyo keinen Reflektor haben soll. Die Led strahlt nicht durch eine Optik, sonder mithilfe des Reflektors wird das Licht gebündelt und gezielt “geworfen”.

Eigentlich ist das Leuchtbild des Cyo Premium passend. Gleichmäßiges Leuchtbild Mitte. Und vorne hell. Wie z.B. die Trelock LS950 und eine spottige Lampe als Fernlicht.

Die Saferide 60 hat zwei Leuchtfelder und strahlt nicht so breit.

— Ulrike · 25. Juni 2014, 20:49 · #

Hallo,

erstmal vielen Dank für deine Seite. War mir eine echte Hilfe! Habe mich (nach sehr langer Überlegung) für den IQ Cyo RT Senso Plus Premium entschieden, nicht nur um der StVO gerecht zu werden, sondern auch um noch besser gesehen zu werden und um selbst besser zu sehen. Kann den Scheinwerfer nur empfehlen!

Der Scheinwerfer hat 60 Lux und ist auch super hell! DANKE!

Fahrradbeleuchtung Info · 9. April 2014, 14:33 · #

Hallo Urs,

nein, daran liegt es nicht, sowohl an den normalen Cyo Premium als auch an den Cyo Premium R kann ein Rücklicht angeschlossen werden.
Ich vermute vielmehr, dass der integrierte Rückstrahler beim Cyo R etwas Licht schluckt und daher die Beleuchtungsstärke reduziert ist. Aber da ich den Cyo R noch nicht ausprobiert habe, ist das eher Spekulation. Vielleicht ist auch die Lichtverteilung anders.

— Urs · 8. April 2014, 11:32 · #

Schöne Seite! Kann es sein, dass der Helligkeitsunterschied bei den Lumotec IQ Cyo Premium Scheinwerfern mit der Bezeichnung “R” damit zusammenhängt, dass an diese auch ein Rückstrahler angeschlossen werden kann? Vielleicht reicht die Leistung eines 3W Dynamos einfach nicht aus für den Betrieb einer 80 LUX LED UND eines Rücklichtes?

Fahrradbeleuchtung Info · 22. Februar 2014, 13:21 · #

Das ist wirklich ärgerlich :( Aber leider ist es eben Realität, dass man in dieser Preisklasse kein wirklich stabiles Gehäuse bekommt. Für sowas muss man dann (Edelux II) etwa das doppelte ausgeben.

Wobei ich bisher eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht habe. Die Lampen von Busch & Müller (und auch andere Lampen im Plastikgehäuse) sind zwar nicht unkaputtbar, aber ein Defekt war bei mit bisher doch eher die Ausnahme. Und ich habe schon eine Menge Fahrradlampen ausgiebig in Benutzung gehabt ;-)

— G. Schiek · 21. Februar 2014, 22:02 · #

Der Scheinwerfer von Busch& Müller Lumotec IQ Cyo ist wirklich sehr gut. Die Ausleuchtung ist sehr gleichmäßig und schön hell. Leider hat dieser Scheinwerfer aber einen großen Nachteil. Das Gehäuse ist aus Plastik gefertigt. Mir ist die Lampe unten an der Halterung abgebrochen, weil sie seitlich Druck bekommen hatte auf dem Fahrradträger während der Autofahrt. Ich habe mir sehr darüber geärgert und zähneknirschend eine weitere Lampe gekauft, weil die Funktion wirklich super ist. Für 65 Euro erwarte ich ein stabiles Gehäuse und nicht solch eine Billigvariante von Gehäuse!

Fahrradbeleuchtung Info · 10. Februar 2014, 12:42 · #

Ja, der Reflektor ist nach StVZO vorgeschrieben. Bei Scheinwerfern ohne, muss er separat montiert werden.

Der Cyo Premium passt zu den Anforderungen eigentlich ganz gut. Nur das “gleichmäßig” und “starker Spot” passt nicht ganz. Denn der Cyo Premium hat halt im Fernbereich mittig einen recht hellen Spot.

Möglicherweise wäre der Philips Saferide 60 noch was. Nicht so breit ausgeleuchtet wie der Cyo Premium aber keine starken Sprünge in der Helligkeitsverteilung.

— Daniel · 9. Februar 2014, 13:08 · #

Hallo,

der Reflektor ist für die StVo aber eigentlich wichtig!?
Bringst Du dann einen Ersatzreflektor an oder…?
Suche einen neuen Schweinwerfer. Dieser sollte eine gute Nahfeldausleuchtung haben. Vor und “neben” dem Rad. Ein starker Spot ist untergeordnet. Gleichmäßig und nah zählt für mich. Der Beschriebene hört sich schon gut an. Hast Du vielleicht noch einen Tipp für mich?

MfG

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